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Da tut es gut, sich den Propheten Jesaja mit seinen so hoffnungsfrohen Botschaften über Advent und Weihnachten hinaus zu Gemüte zu führen. Sein Blick gilt der Zukunft, er glaubt an Zukunft. „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Jesaja 43,19)
Da geht es ihm nicht um Zukunftsprognosen über Wirtschaftsentwicklung, technische Meilensteine oder Klimawandel. Es geht ihm um das grundsätzliche Hoffen. Ob es gut wird und es sich ausgehen kann mit dem Leben. Die letzte Zusage Jesu im Matthäusevangelium bekräftigt dieses Hoffen: „Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Man kann und darf also keine Zeit mehr der Gottlosigkeit verdächtigen – selbst wenn die schlimmsten Untaten von Menschen – Auschwitz, Mauthausen, Srebrenica – das zu glauben schwer macht. Es gibt keine gottlose Zeit. Es ist noch nicht bis zum Ende gehofft. Die christliche Hoffnung ist nach vorne gerichtet. Schaut auf das Neue. Seht, wie es sprießt. Als Aufgabe gegeben ist es – und ein neues Jahr Zeit dazu.
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