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Der Evangelist Markus hat mich fasziniert, seit ich gelernt hatte, dass es ein Evangelium mit seinem Namen gibt. Er ist ein Zeuge, der ganz nahe dabei war. Um über Jesus zu berichten, hat er als erster Evangelist das Genre des Evangelium erfunden. Er nennt in der Passion die Namen der Kinder des Simon von Kyrene – ein Zeichen dafür, dass es hier nicht um etwas Fernes geht, sondern um eine Botschaft, die Menschen unmittelbar betrifft. Er stand in enger Verbindung mit Paulus und begleitete diesen auf seinen Missionsreisen. Die Tradition lässt ihn später Bischof von Alexandria werden, wo er am 25. April des Jahres 68 als Märtyrer stirbt. Sein Grab im Markusdom in Venedig konnte ich schon besuchen. Der Markuslöwe, das Zeichen der Stadt Venedig, grüßt fast immer mit der Aufschrift „Pax tibi Marce Evangelista meus“ (Friede sei mit dir, Markus, mein Evangelist). Den, der den wahren Frieden bringt, will Markus mit seinem Evangelium verkünden.
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