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Zu „Entwicklung ist wichtig, aber nicht um diesen Preis“ in Ausgabe 37:
Es hat mich mit sehr großer Freude erfüllt, dass die Pfarrgemeinderätin Siegrid Berger aus Vorderstoder und die KirchenZeitung so sachlich, aufrichtig und wertschätzend an das prägende Thema im Stodertal herangehen. Auch wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin von all diesen Entscheidungen, die natürlich zukunftsweisend sind, habe ich eine Meinung. Es gibt eine wunderbare Natur in unseren Bergen und ich denke, ein sanfter Tourismus in unserer herrlichen Natur „muss“ die Zukunft sein.
Robert Klausberger, Katsdorf
Zu einem Leserbrief in Ausgabe 36:
(...) Als ehemalige Religionslehrerin weiß ich, wie wichtig richtige Formulierungen sind, und ich verstehe nicht, warum die Sprache in der Kirche nicht geändert wird. Wir wollen doch auch jüngere Menschen ansprechen. Ich glaube, dass die Reform der Sprache noch viel wichtiger wäre als äußere Reformen. (...)
Elisabeth Smetschka, Lembach
Zu „Flüchtlinge: Unwillkommen oder willkommen?“ und einem Leserbrief in Ausgabe 38:
(...) Es darf nicht sein, dass sich die Regierung erpressen lässt, denn das wäre ganz im Sinn der Brandstifter. Österreich leistet Hilfe vor Ort, hat in den letzten Jahren sehr viele Asylanten aufgenommen, die sich oft als gewalttätig und undankbar erwiesen. Österreich hat 1956 und 1968 viele Flüchtlinge aufgenommen, die waren unsere Nachbarn, hatten unsere Kultur und unseren Glauben, waren dankbar und nicht gewalttätig. Mitteleuropa hat einfach nicht die geografische Ausdehnung für eine unbegrenzte Zuwanderung. (...)
Adolf und Maria Pachlatko, Windhaag bei Freistadt
Wer jetzt Flüchtlinge aus Moria aufnimmt, signalisiert klar, dass sich kriminelle, erpresserische Handlungen wie Brandstiftungen auszahlen, dass die Lösung des Problems alleine in Europa und nicht vor Ort liegt und dass durch Schlepper organisierte illegale Einwanderungen – samt dem daraus resultierenden Elend der Flüchtlinge – ein einträgliches Geschäftsmodell bleiben. Das „Nein“ des Bundeskanzlers ist daher weitsichtig und sicher eines nicht: unchristlich. Die Verpflichtung zur Nächstenliebe schließt den Gebrauch des Verstandes nämlich nicht automatisch aus. Die Deutungshoheit, was christlich ist oder nicht, liegt sicher nicht bei Rot-Grün und den Sozial-NGOs!
Dr. Erhard Prugger, Eferding
Ich nehme an, dass es den Flüchtlingen in Moria oder weltweit in anderen Lagern gleichgültig ist, ob Menschen gesinnungsethisch oder verantwortungsethisch handeln. (...) Für sie wäre wichtig, dass es in Österreich erlaubt wäre, Menschen bei uns aufzunehmen. Es gibt Private und Organisationen, die bereit sind, es zu tun. Andere können finanziell helfen. Jesus fragte den blinden Bartimäus, was er ihm tun solle. Die Antwort scheint uns logisch, er will wieder sehen. Die Flüchtlinge aus Lesbos wollen raus, nicht wieder in ein Lager.
Christa Falkensteiner, Bad Ischl
(...) Es ist unser aller Pflicht und unsere Verantwortung, notleidenden Menschen zu helfen, menschenwürdig zu leben, nicht nur mit Geld und Hilfsgütern, die wir ihnen schicken, sondern wir müssen sie auch an unserem Wohlergehen teilhaben lassen. Gerade Kindern und Jugendlichen sollten wir eine Chance geben. Viele von uns, auch Sie, Herr Bundeskanzler, haben Vorfahren, die irgendwann einmal flüchten mussten. Daher meine Appell an Sie: Warten Sie nicht bis nach der Wien-Wahl, handeln Sie jetzt! Wir haben Platz in Österreich für ein paar hundert Kinder!
Mag. Zita Eder, per E-Mail
(...) Die Asylpolitik von Kanzler Kurz kann man sehr kurz zusammenfassen: Kalt-unsolidarisch-rechtspopulisitisch-zynisch. (...) Sein engster Vertrauter Blümel will für Wien eine Mitte-rechtsPolitik mit „Anstand“ und wettert gegen die Aufnahme von Kindern aus Moria in Wien. Dieser Herr war Schüler bei den Salesianern Don Boscos in NÖ. Don Bosco wurde heiliggesprochen, weil er sich um vernachlässigte Kinder und Jugendliche gekümmert hat. Von dieser Haltung hat sich Herr Blümel offenbar nichts mitnehmen können. Türkis hat keine gemeinsame DNA mehr mit der alten schwarzen ÖVP!
Gerhard Gstöttner-Hofer, Ansfelden
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