KOMMENTAR_
... aber wenn sie durch Regen nass geworden ist, muss man sie trotzdem trocken, wie auf dem originellen Bild von Familie Brandl aus Alberndorf.
Zu: Interview mit P. Walthard Zimmer, Matthäus Fellingers „Im Lebensspiegel“ und Beitrag über David Steindl-Rast in Ausgabe 27:
Auch in der Kirche gibt es „solche und solche“. Da fällt mir zunächst der ehemalige Wiener Erzbischof Kardinal König ein, dessen großartige Persönlichkeit sich alleine schon in seinem Mut zum Bekenntnis äußerte, dass auch er einmal – später überwundene – Glaubenszweifel hatte. Nach seiner Amtszeit gab es dann einen St. Pöltener Bischof, der in Bezug auf seine Religion nicht „glaubte“, sondern alles schon fraglos „wusste“! An diese zwei gegensätzlichen Kirchenmänner dachte ich, als ich einerseits in Mag. Fellingers „Lebensspiegel“ las: „Glauben heißt, mit Fragen leben“ – und ich an anderer Stelle über den charismatischen „interreligiösen Brückenbauer“ David Steindl-Rast lesen durfte. Fellinger und Steindl-Rast, zwei aufgeschlossene Menschen auf einer Seite des Zauns mit dem geschätzten Kardinal König. Und andererseits die bedrückend reaktionär anmutenden Interviewaussagen des P. Walthard Zimmer. Nur eine Frage sei gestattet: Warum wollen manche partout nicht, wenn schon nicht gleich im 21. Jahrhundert, dann wenigstens in der nachkonziliaren Zeit ankommen? (...)
Franz Pichler, Perg
Auf Seite 6 ein Interview mit Pater Walthard Zimmer von der Petrusbruderschaft und auf Seite 10 ein Bericht über den Benediktinermönch David Steindl-Rast zu lesen; so groß und unterschiedlich ist die Kirche und das Christentum. Beim Lesen der Interviews von Pater Walthard Zimmer war ich über folgende Aussage doch etwas verwundert: die Wertschätzung der Frau als Hausfrau, Mutter und Herz der Familie. Ich bin weder Hausfrau, noch Mutter; ich war sehr aktiv in meinem Beruf und in politischen Belangen. Ich bin als junge Frau aus der Kirche „ausgetreten“ , es war für mich ein Männerverein, in dem Frauen eine untergeordnete Rolle einnehmen dürfen. Gott sei Dank konnte ich sehr viel später in Leonding eine liberale Christengemeinde kennenlernen, diese hat mich durch ihre Offenheit und ihre Art, den Glauben zu leben, überzeugt, und ich bin wieder „eingetreten“. Schlimm, wenn ich auf die Petrusbruderschaft gestoßen wäre! Pater W. Zimmer ist davon überzeugt, dass er den Willen Gottes erfüllt. Wo nimmt er die Sicherheit her, den Willen Gottes zu erkennen? (...)
Pia Knogler, Per Mail
Zu: „Die Personalveränderungen“ in Ausgabe 27 und Leserbrief von Mag.ª Gudrun Achleitner in Ausgabe 28
Ich kann die Kritik von Frau Achleitner nachvollziehen, aber mich bewegt bei den am 1. September in Kraft tretenden Personalveränderungen vielmehr, dass keiner der Betroffenen und auch niemand von den dafür zuständigen und verantwortlichen Amtsträger/innen aufschreit: Paulinus Anaedu wird nun zusätzlich Pfarrmoderator von Schönering und ist jetzt für insgesamt sieben Pfarren (letzt)verantwortlich. Herr Bischof, Herr Generalvikar, können Sie das tatsächlich noch verantworten – dem betroffenen Priester (und all den anderen in ähnlicher Situation), aber auch den betroffenen Personen in diesen Pfarren gegenüber? (...)
Hans Riedler, Linz
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