KOMMENTAR_
Zu „Der Konflikt um die Frauenweihe auf der Donau“ in Ausgabe Nummer 23:
Recht und Gerechtigkeit sind nicht immer gleich. Nach nun 20 Jahren ist die Priesterinnenweihe kirchenrechtlich noch immer nicht anerkannt, aber das seelsorgerische Wirken der Priesterinnen wird den Bedürfnissen vieler Katholiken segensreich gerecht. Sehr oft steht am Beginn von Veränderungen der mutige Ungehorsam einiger weniger Menschen. 2002 waren es sieben Frauen, die zu Priesterinnen geweiht wurden – nun gibt es weltweit schon fast 300. Vielleicht folgt der Exkommunikation einmal die Heiligsprechung?!
Hans Mayer, Molln
Die Texte der Lesung und des Evangeliums vom vergangenen Sonntag (19.6.2022) drängen mich dazu, diese Frage zu stellen: Gehören alle Getauften dazu, auch die aus den getrennten Kirchen?
Gehören auch die dazu, denen Jesus gleichgültig geworden ist? Genügt auch die „Begierdentaufe“, jene, die nie getauft wurden, aber Jesus schätzen und sich von ihm beeinflussen lassen? Kann die Kirche jemandem die Zugehörigkeit zu Jesus absprechen, wenn er bestimmte Glaubensartikel oder Dogmen nicht anerkennen kann oder will, aber doch zu Jesus gehören möchte?
Kann jemand, auch wenn er noch so schwer gesündigt hat, aus der Liebe Gottes herausfallen? Widerspricht das nicht der allumfassenden Liebe Gottes?
Wenn wir das Wort Kirche betrachten, dann ergibt sich für mich eine eindeutige Antwort. Kirche kommt vom griechischen Wort „kyriake“, das heißt übersetzt: „zum Herrn (Jesus) gehörig“. Jeder, der Jesus ernst nimmt und seine Botschaft beherzigt, kann sich als zum Herrn gehörend verstehen.
Es kann daher meiner Ansicht nach nicht eine Institution wie die katholische oder eine andere Kirchengemeinschaft jemanden aus der Gemeinschaft mit Jesus ausschließen, wenn derjenige weiterhin zu Jesus gehören möchte. (...)
Übrigens hat auch Mohammed Jesus geschätzt, was wir im Koran nachlesen können. Für ihn war nur die Lehre von der Dreifaltigkeit Gottes ein Ärgernis, weil er hier eine Gefährdung des Eingottglaubens vermutete.
Wolfgang Hingerl, Bad Hall
Grüne Kennzeichen für Erdgas-Busse? In Linz fahren die Linienbusse der LINZ AG mit grünen Kennzeichen, also als Elektro-Busse, durch die Straßen. Welch wohltuende ökologische Klimainitiative! Allerdings leider bloß eine optische Täuschung. Der Arbeitspreistarif je kWh erhöht sich auf der Stromrechnung für treue Bestandskunden der LINZ AG ab dem 1.7.2022 von brutto 8,89 Cent auf brutto 17,65 Cent. Das ist eine Erhöhung um 98,54 Prozent, sprich eine Verdoppelung. Die angefragte Arbeiterkammer stellt hierzu fest, dass diese Vorgangsweise gesetzeskonform sei, weil die LINZ AG ihren Strom zu rund 70 Prozent aus Erdgas produziert. Was lernen wir daraus? Vertraue keinem Linienbus mit grünem Linzer Kennzeichen!
Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen
Liebe Mitmenschen,
im Verlauf meines Lebens hatte ich einige wunderhafte wie unglaubliche Erlebnisse, die das Wirken Gottes einmal mehr bekunden. Ich versuchte auch, dies in meiner Umgebung bekannt zu machen, musste aber zu meinem großen Bedauern feststellen, dass in unserer Gesellschaft anscheinend kein Interesse an einem „Zeichen Gottes“ besteht. Deshalb mein Appell an alle gläubigen Menschen: Verlieren Sie in diesen schweren Zeiten ihren Glauben nicht, denn Gott existiert, liebt uns und ist immer für uns da!
Andreas Lutschounig, Inzersdorf im Kremstal
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