KOMMENTAR_
Viren schwirren, sie verwirren
schier die ganze Welt,
uns alle gar in Atem hält.
„Corona“, das ist hundsgemein,
es dringt in die Zellen ein,
Gesundes wird dabei zerstört,
solch Unwesen ist unerhört.
Dagegen etwas unternehmen,
tagtäglich kann man das vernehmen,
was die Forschung dazu sagt,
Verantwortung ist da gefragt,
die sich an uns alle richtet,
dass auf Gewohntes man verzichtet.
Schutzmaßnahmen sind da Pflicht,
vor allem die Maske am Gesicht,
Hände waschen nicht vergessen,
besonders vor und nach dem Essen.
Abstand halten, das ist wichtig,
wer dies einhält, handelt richtig.
Infizieren wird dadurch gemindert,
eine Ausbreitung, sie wird behindert.
Nur so entgegnet man der Not,
die uns alle jetzt bedroht.
Eines sei noch angebracht,
es gibt eine höhere Macht,
die unser Dasein lenkt
und mit Gnade uns beschenkt,
sie befreit von argen Nöten,
wenn wir innig darum beten.
Hubert Kronlachner, Grieskirchen
Ist das nicht absurd?
Beim Gottesdienst – bei einem Rundumabstand von zirka zweiMetern – ist Mund-Nasenschutz erforderlich. Beim Gasthaus, wo man miteinander redet und lacht – ein Meter Abstand, ohne Mund-Nasenschutz.
Für mich ist das keine Feiergemeinschaft, wenn alle paar Meter eine vermumte Gestalt sitzt. Da kann ich auch alleine vorm Fernseher oder Radio die Messe mitfeiern.
Elisabeth Auzinger, Hohenzell
Zu „Widerspruch zu Kardinals-Aufruf“ in Ausgabe 20:
Ich bin 77 Jahre alt und verfolge seit Jahren mit großer Sorge die Entwicklungen in der Weltpolitik. Mit unglaublichem Entsetzen lese ich den Artikel über Kardinäle und Bischöfe, die sich Sorgen um eine „neue Weltregierung“ (Weltherrschaft) machen. Ich kenne die genannten Bischöfe nicht, und weiß auch nicht, zu welchem Kirchenlager sie gehören. Die Art und Weise aber, wie innerkirchlich mit der Meinungen, dieser Bischöfe umgegangen wird, ist erschreckend. Nach meinen Informationen (ich stütze mich auf seriöse Quellen und nicht auf verlogene, gesteuerte Mainstream-Medien) haben diese Bischöfe einen weiten Blick und nicht ganz Unrecht. Die Methode aber, wie man diese Bischöfe sofort als Rechtspopulisten abstempelt, ist derart unsachlich und gemein und unchristlich, dass man nur den Kopf schütteln kann. (...)
Peter Ennser, Atzbach
In einem Beitrag zu den Sonntagslesungen in der KirchenZeitung wurde aufgefordert, um geistliche Berufe zu beten. Das ist sinnvoll, wenn es die Orden betrifft. Aber um Priester für die Seelsorge zu beten, ist fast blasphemisch. Wir haben doch die „Priester ohne Amt“ und wir hätten viele Interessierte, auch Frauen, die aber abgelehnt werden, weil sie nicht ehelos leben wollen/können oder weil sie Frauen sind. Es wird ja auch wenig bedacht, dass viel gute Seelsorge in den letzten Jahrzehnten nicht gemacht werden konnte, weil man theologisch und geistlich-spirituell gut ausgebildete Priester, die erkannt haben, dass sie den Zölibat nicht leben können, weggeschickt hat. (...) Der Zölibat ist nicht biblisch. Auch steht nichts in der Bibel, dass Frauen nicht Priesterinnen werden könnten. Dass es Ordenschristen gibt und freiwillig zölibatäre Priester, ist sicher eine Bereicherung der Kirche. Aber der Zwangszölibat verhindert viele Seelsorgs-Berufungen. Da hilft wohl weniger Gebet, sondern Umkehr und Erneuerung in der Kirchenleitung.
Em. Pfarrer Gilbert Schandera, Linz
(...) Ein besonderer Dank an den Pontifex auch für seine Aussage anlässlich der Amazonien-Synode: „Der Zölibat bleibt unangetastet.“ Auf diese Aussage haben Christen in Europa gewartet. Gegenüber dem Zeitgeist wurde in dieser Zeit der Corona-Seuche vom Kirchenoberhaupt Klartext gesprochen. Daher eine Lanze für Papst Franziskus.
Bgm. A.D. Josef Leibetseder, Altenfelden
Zum Interview mit Bundesministerin Susanne Raab in Ausgabe Nr. 20:
Bis zur letzten Frage war ich über die Inhaltsleere der Antworten von Ministerin Raab enttäuscht. Doch dann kam auch noch Wut über den Inhalt dazu. „Als Katholikin beobachte“ sie, steht im Absatz davor. Dass sie dann offenbar auch das Tun oder korrekter „Nichttun“ und Verhindern von Regierungskolleg/innen in der Flüchtlingsfrage passiv bleiben lässt, entsetzt. Dabei nennt sie selbst die Zahlen, um die es in einem ersten Schritt im gemeinsamen europäischen Helfen ginge: Sie hält es anscheinend für unmöglich, dass im Schnitt je 16.000 Österreicherinnen und Österreicher in der Lage sind, 1 Flüchtling aus den griechischen Elendslagern aufzunehmen und zu integrieren? Oder, wie sie sagt, den dann zu erwartenden Familiennachzug von in Summe 2.000 Menschen, also pro z. B. 4.000-Seelen-Marktgemeinde eine einzige 4-köpfige Familie. Das geht nicht in einem Land des „christlichen Abendlands“? Gute Nacht, Österreich.
Josef G. Fuchsbauer, Pettenbach
Zu den Texten von Martina Resch auf der Seite 19:
Der Mittwoch hat bei meiner Frau und bei mir einen Fixpunkt: Den Gang zum Briefkasten und die Kirchenzeitung herausholen. Gleich mit dem Lesen beginnen ... Letzte Woche fehlte sie – der Briefkasten blieb leer. Anscheinend auf dem Weg verloren gegangen. Doch gestern kam das „Ersatzexemplar“. Und heute morgen haben wir gemeinsam die Gedanken von Martina Resch gelesen, ja, gebetet. Es hat sehr gut getan, es wird weiterhin guttun. Danke, Frau Resch, für diese wohltuenden Gedanken!
Maria und Hubert Ehgartner, Taiskirchen
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