KOMMENTAR_
Zu „Katholische Aktion ist gegen die Kriminalisierung
von Klimaaktivisten“ in Ausgabe 4:
Lieber Präsident Ferdinand Kaineder!
[...] Wenn ich als Autofahrer oder in anderer
Art öffentliches Eigentum und öffentliche
Einrichtungen beschädige (z. B. Leitplanke
oder Verkehrsschilder usw.) muss
ich für den Schaden aufkommen, je nach
Verschulden, und riskiere dabei auch, kriminalisiert
zu werden.
Viele (Kranken-)Transporte müssen
termingerecht ausgeführt werden (z. B.
unser Sohn ins Krankenhaus). Wer ist für
die verspätete Ankunft verantwortlich,
und wer kommt für einen allfälligen Schaden
auf?
Viele Fahrten in ländlichen Regionen sind
oft noch gezwungenermaßen mit dem
Auto notwendig (z. B. Arzt, Pflege, usw.).
Eine Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr
ist dringend notwendig und die Umstellung
der Autos auf schadstoffarme
Motoren (z. B. E-Auto) anzustreben und zu
fördern. Aber diese Änderungen und Investitionen
können nicht von heute auf
morgen erfolgen.
Auch die Umstellung der Heizungsanlagen
mit weniger CO2-Ausstoß ist geboten und
durchzuführen. Viele haben damit schon
angefangen. Ich und weitere „Umweltaktivisten“
in unserer Gemeinde haben
schon vor mehr als 40 Jahren begonnen,
Solarenergie auf ihren Häusern zu installieren,
die Heizung von Öl oder Gas auf
andere umweltfreundliche Energieträger
umzustellen, und viele sind jetzt dabei, in
Photovoltaikanlagen zu investieren und
ev. diese Energie mit anderen zu teilen.
Daher glaube ich, lieber Präsident der KA,
sollten wir unser Augenmerk und unsere
Solidarität nicht den Klimaklebern geben,
sondern vielmehr jenen Menschen und
Politikern, die sich echt und ehrlich für
die Erhaltung unseres Klimas einsetzen.
Denn leere Parolen und Versprechungen
oder sich auf die Straße zu setzen und den
Verkehr zu blockieren, hilft niemandem,
außer den rechten Parteien und Gruppen,
und das schadet damit nur der Demokratie.
Gern wüsste ich auch noch, von wo
und mit welchem Geld diese sogenannten
„Klimaaktivisten“ finanziert werden.
JOHANN FREUDENTHALER,
MITGLIED DER KMB, ALTENBERG BEI LINZ
Zum Kommentar in Ausgabe 3:
Herr Niederleitner will rein an der Frage
der Segnung homosexueller Paare (was
alleine schon eine Engführung der eigentlichen
Aussage ist) festmachen, ob die
betreffenden afrikanischen Diözesen zukunftsfähig
seien. Diese Reduktion auf
diese eine Frage, ohne Berücksichtigung
des enormen Kulturunterschieds oder
irgendwelcher sonstigen inhaltlichen Positionen:
Wird das der Frage nach Zukunftsfähigkeit
in irgendeiner Weise gerecht?
Zumal die afrikanische Kirche wächst, die
mitteleuropäische aber schrumpft? Wer
ist da „zukunftsfähiger“? Jetzt einmal unabhängig
davon, welche Position aus welchen
Gründen angebracht ist.
WOLFGANG HELM, LINZ
[...] Wenn Trump wieder Präsident der USA
wird, ist es für die EU höchste Zeit, endlich
auf eigenen Füßen zu stehen, was ja
bei der ersten Präsidentschaft von Trump
bereits versucht wurde. Um das zu ermöglichen
ist in erster Linie eine Änderung
der Beschlussfassung notwendig.
Die derzeitige Einstimmigkeits-Vereinbarung
führt in vielen Fällen nur zu faulen
Kompromissen. Auch bei der UNO gibt es
diese Vereinbarung, welche diese angeblich
starke ‚Weltgemeinschaft‘ letztendlich
zahnlos macht. Menschen sind von
Natur aus nicht homogen, daher kann
eine hundertprozentige Einstimmigkeit
niemals erreicht werden. In manchen Fällen
muss das persönliche Interesse zum
Wohle der Gemeinschaft weichen.
ING. ERNST POKORNY,TRAUN
Es waren Festtage der Menschlichkeit,
diese Eröffnungstage der neuen Kulturhauptstadt
2024 Bad Ischl mit dem Salzkammergut
und 23 teilnehmenden Gemeinden
aus OÖ und der Steiermark. Mit
dem von der Bühne zu hörenden Sager
von Tom Neuwirth, also known as Conchita
Wurst, vermittelte diese Kunstfigur den
rund 5.500 Gästen inmitten der Winterkälte
dieses Abends den in diesen Zeiten
so notwendigen demokratischen Grundwert:
„Gehen Sie heuer wählen und vergessen
Sie in der Wahlzelle nicht auf die
Menschlichkeit!“
Es waren Tage des Inputs für die ganze
Welt: Raus aus der „Kammer“ mit dem
neuen Salz „Kultur“! Hoffnung für die jungen
Leute, für den ländlichen Raum (der
uns Luft gibt und uns ernährt, so die ob
ihres Durchhaltevermögens bewundernswerte
Intendantin, Frau Schweeger). [...]
Und der Tanz am Schluss zeigte uns wohl,
dass wir alle nackt geboren sind und wohl
auch nackt bleiben. [...]
FRITZ BAUMGARTNER, ST. GEORGEN/GUSEN
Was bei der Eröffnungsfeier zur heurigen
Kulturhauptstadt Bad Ischl an
Schmarrn und tiefstem Niveau gezeigt
wurde, ist nicht mehr zu überbieten. Das
Gehopse der Nackerten ist nur Dummheit
und hat mit Kultur überhaupt nichts
zu tun. Ich schäme mich auf Grund dieser
Veranstaltung für das schöne Bad
Ischl und Oberösterreich, dass so etwas
überhaupt zugelassen wird. Gerade das
Salzkammergut hat so viel an Kultur zu
bieten. Wäre besser gewesen, anstatt
dieses Schmarrns etwas aus unserer Heimat
Oberösterreich zu bringen. Ich und
mein Bekanntenkreis sind über das Dargebotene
zutiefst empört. Die dafür Verantwortlichen
gehören sofort aus ihrer
Funktion entlassen. Ich bin nicht gewillt,
deren wahrscheinlich nicht kleine Gage
mit meinem Steuergeld weiter zu finanzieren.
Ich hoffe, dass unser Bischof dazu
endlich auch einmal Stellung bezieht.
FRANZ DESCH, GAFLENZ
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN