KOMMENTAR_
[...] Wir brauchen keine Waffen, auch keine Tomahawk-Marschflugkörper und andere Waffensysteme, wie vom Nato-Gipfel beschlossen. Nur Jäger brauchen Waffen. [...] Es gab und gibt schon genügend Kriege mit unzähligen Toten und unvorstellbarem Leid. Liebe Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft: Hört endlich auf damit! Ich bin überzeugt, Frieden ohne Waffen ist möglich.
Hans Riedler, Linz
Zu „Dialogangebot trotz Zerstörung“ und Kommentar „Die Grenze“, Nr. 27:
[...] Wer darin rote Linien von Tabuzonen überschritten und gar seine religiösen Gefühle verletzt sieht, sollte sich zuallererst einmal ernsthaft fragen, auf welche Weise er oder sie selbst zur Welt gekommen und wie geerdet und in der Wirklichkeit des Lebens verankert eine Frömmigkeit ist, die einen so elementaren Vorgang jedes menschlichen Lebens zu verdrängen und auszuklammern versucht.
Die Botschaft von der unbefleckten Empfängnis Mariens kann doch in keinem Widerspruch stehen zur Botschaft von der Menschwerdung Gottes in der Menschheit Christi! Die Darstellung der gebärenden Gottesmutter ist also vielleicht der Bruch einer Seh- und Denkgewohnheit; aber manche Gewohnheiten müssen durchbrochen werden, weil sie einfach falsch sind, Realitäten verdrängen und die Freiheit des Geistes behindern. [...]
Dr. Markus Schlagnitweit, Kirchenrektor Ursulinenkirche Linz
Unbestritten bleibt, dass es Gesetze geben muss, darunter auch solche, die bestimmte Handlungen unter Strafe stellen. Ich halte es jedenfalls für noch wichtiger, dass der Mensch sich selbst Grenzen setzt, die ihm sein Inneres vorgibt. Früher nannte man das Anstand – eine innere Stimme, die den Menschen dazu anleitete, [...] ohne Androhung von Strafen sich so zu verhalten, dass sein Verhalten vor dem eigenen Gewissen standhielt. Ich glaube, dass gerade eine Kirchenzeitung dem Menschen das eigene Gewissen näherbringen sollte als das Strafrecht.
Ronald Friesenegger, Waidhofen/Ybbs
Ich habe immer stärker den Eindruck, es ist für die Verantwortlichen und Künstler:innen ein willkommenes Ablenkungsmanöver, sich über die Zerstörung der Madonna zu entrüsten und nicht den ehrlichen Dialog mit Besucher:innen über intime und würdevolle Momente im Leben einer Frau und Elternpaar zu führen.
Dies sind nicht immer Ewiggestrige!
Gabriele Schaumberger, per E-Mail
Zu „Es braucht mehr Amt in der Kirche“, Nr. 27:
Wenn Professor Niemand meint, dass es „mehr Amt in der Kirche“ brauche, so stimme ich ihm zu, weil es diese Ämter ja schon gibt. Was es aber nicht (mehr) braucht, ist das Weiheamt, das die Gläubigen in Priester und Laien teilt. Wenn er meint, dass das „Weiheamt in der Kirche eine Setzung durch die Apostel“ sei, dann finde ich im zitierten Epheserbrief (4,7–13) keinen entsprechenden Hinweis. So gibt es auch keinen Hinweis darauf, wer dem Herrenmahl = Eucharistie = Danksagung vorstehen darf. Bei der „Zulassung von Frauen zum Diakoninnenamt“ bin ich wiederum bei Martin Ebner, der schlüssig argumentiert, dass die geweihten Frauen dadurch dann in das alte System Kirche gehen, das eine Kaste zwischen Gläubigen und Gott eingeführt hat. Gerade diese Kaste – die Priester des Judentums als unverzichtbare Zwischenstufe zu Gott – hat Jesus auf das Heftigste abgelehnt.
DI Dr. Gerhard Hubmer, Marchtrenk
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN