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Zum Titelbild von Ausgabe 5:
Segnen – wir alle dürfen segnen. Ich segne zum Beispiel meine Enkelin täglich auf dem Weg zur Schule, ein mir liebgewordenes Ritual. Für mich wäre zu Maria Lichtmess eine segnende Frau als Blickfang (auf Seite 1, Anm.) stimmiger gewesen (als der segnende Priester, Anm.). Es sind nur kleine Schritte, aber Schritte von Bedeutung. Es ist schon möglich, dass mancher nach alter Tradition sich vom segnenden Priester schwerer lösen kann. Wer jedoch einmal die segnende Hand einer Mutter oder Frau erlebt hat, wird keinen Unterschied herauszufiltern wissen. Nur Mut dazu!
Franziska Schneglberger, St. Florian
Zu „Musik, die erhebt“ in Ausgabe 4:
Es ist sicher eine Freude, dass die Kirche auf dem Pöstlingberg eine neue Orgel bekommen hat. Ich habe gelesen, sie kommt aus Freiburg. Beim Lesen habe ich mich daran erinnert, dass die Orgel in unserer Gemeinde in Hamburg bestellt wurde und dann aus Kroatien geliefert wurde, zu groß war und dann natürlich einige Arbeiten nötig waren, um sie einzupassen. Hoffentlich gibt’s bei der Orgel auf dem Pöstlingberg keine Probleme. Stellen Sie sich vor, es passt die Akustik nicht, da müsste ja die Basilika abgetragen werden und ein akustisch passendes Gebäude rund um die Orgel neu gebaut werden.
Spaß beiseite: Mich beschäftigt die Tatsache, dass wir regional einkaufen (sollen), um die Bauern und regionalen Geschäfte zu unterstützen und lange Fahrtstrecken zu vermeiden (Klimaschutz). Frage: Gibt es in Österreich keine Orgelbaufirmen, die gleichwertige Qualität liefern können? Werden zum Ankauf unsere Kirchenbeiträge verwendet, um im Ausland einzukaufen?
Maria Kriechbaum-Fuchs, Garsten
Zu „Tempo 100“ in Ausgabe Nr. 4:
Paul Stütz gratuliere ich sehr zu seinen sehr persönlichen Zeilen und Gedanken über bewusstes Fahren. Es wird Zeit, dass uns wir Christen bewusst Gedanken machen, was wir verstärkt beitragen können zur Rettung unserer geliebten und geschundenen Erde. Dass der Auftrag „Macht euch die Erde untertan“ geheißen habe: „Fahrt soviel wie möglich und so schnell wie möglich mit den PS-stärksten Autos“, kann ich nicht glauben. Für die Politik ist es natürlich zu früh, da ernst zu machen, da die Politiker:innen absolut fürchten, zuviele Wähler zu verlieren. So müssen wir uns verbünden, jene, die einsichtig und guten Willens sind. Der Großteil wird es wie immer erst begreifen, wenn das Wasser schon bis zum Munde reicht.
Auch Andrea Mayer-Edoloeyi kann ich zustimmen zum Thema Alter in der Kirche. Ich gehöre nicht zu jenen, die nur dem Jugendwahn frönen. Für mich gebührt den älteren Menschen größte Wertschätzung. Doch es ist fraglich, ob sich die Kirche insgesamt etwas Gutes tut – abgesehen von wirklicher Wertschätzung –, dass sie Priester mit über 80 eigentlich total überbeansprucht. Wundert es noch jemand, wenn so viele Menschen der Kirche den Rücken kehren? Aus oft sehr persönlichen Erlebnissen in der Pfarre.
Robert Klausberger, Katsdorf
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