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Zu einem Leserbrief in Ausgabe Nr. 4:
Der meiner Meinung nach sehr einseitige Leserbrief von Simon Kirschner in Ausgabe Nr. 4 veranlasst mich, ein paar Dinge ins rechte Licht zu rücken. Natürlich soll und muss es eine der obersten Devisen für uns Christen sein, den Frieden zu bewahren beziehungsweise zu versuchen, dort, wo Krieg herrscht, Frieden wieder herzustellen. Aber im Fall der Ukraine einseitig den Westen beziehungsweise die NATO zu verurteilen, weil die Ukrainer zur Verteidigung ihres Heimatlandes mit Waffen unterstützt werden, ist mehr als ungerecht!
Wie kann nun in der Ukraine der Frieden wiederhergestellt werden? Ich glaube, da muss man sich doch zuerst einmal fragen: Wer hat denn diesen Krieg zu verantworten? Wer ist hier der Aggressor? Und ich denke, diese Frage ist ganz eindeutig mit Russland und Wladimir Putin zu beantworten. Die russische Armee hat ein friedliches Nachbarland völlig grundlos (bzw. mit angeblichen Gründen, die völlig an den Haaren herbeigezogen waren) überfallen und wollte es besetzen. Putin hat als oberster Befehlshaber seiner Armee unzählige, teils abscheuliche Kriegsverbrechen in der Ukraine zu verantworten. [...]
Und wer hält den Schlüssel zum Frieden in der Ukraine in der Hand? Ich glaube, auch diese Frage ist eindeutig mit Putin bzw. Russland zu beantworten. Zum Zeichen dafür, dass Wladimir Putin es mit dem Frieden ernst meint, muss er nur den Befehl zum Rückzug seiner Truppen aus dem Nachbarland geben, zumindest hinter die Grenzlinien, die vor dem 24. Februar 2022 bestanden haben. Damit würde er die Tür für echte und ehrliche Friedensverhandlungen weit aufstoßen! Er hat es in der Hand!
Franz Fuchs, Viechtwang
Zu „Unter uns“ in Ausgabe Nr. 4:
Man muss Herrn Stütz völlig recht geben. Vernünftige Regelungen helfen, gute Gewohnheiten abzusichern. Die Gurtenpflicht: erst wild umstritten, heute selbstverständlich und viele Tote weniger. Das Rauchverbot: erst riesiges Streitthema, liegt hinter uns und bedeutet viele Tote weniger. Tempo 100: noch umstritten, obwohl die positiven Effekte bereits außer Streit stehen; wozu noch warten? „Heiß umfehdet, wild umstritten, ...“
Hrn. Martin Auer (zur Klimakrise S. 5) kann ich übrigends nur so verstehen, dass die verzweifelten Straßenkleberaktivisten sich nicht vor den Lenkern, sondern hinter den Autos ankleben sollten, wo beim Auspuff zusammen mit anderen Abgasen das klimaschädliche CO2 herauskommt, weil die Autofahrer das sonst nicht wüssten. Er hat völlig recht. Genau deshalb sind die Blockaden notwendig und ihre Wirksamkeit also garantiert, denn im Stau sieht jeder den Auspuff des Vorderen. Oder sollte man die Gase zusätzlich noch färben?
Franz Luksch, per E-Mail
Täglich hören wir vom Klimawandel und Umweltkatastrophen, womit natürlich das Manuelle gemeint ist. Gar nicht werden eine „geistige Umweltkatastrophe“ sowie geistiger „Klimawandel“ wahrgenommen, wo doch beides für das vorher Genannte eigentlich verantwortlich ist. Selbst den Kriegen wie dem in der Ukraine gab es die heimliche „geistige Gewalt“, die dann in der üblichen Konfliktsituation bemerkbar wurde. [...] Die Rechtslehre zeigt zwar auf, was Recht und Unrecht ist, aber sie gibt einem auch Auskunft, wie weit man sich hinauslehnen darf, um im Recht zu sein! Und das ist für das friedliche Zusammenleben sehr gefährlich. Wenn wir zuerst am „geistigen Klima“ arbeiten, dann bringen wir im Gleichklang auch das mit dem Weltklima in Griff! Mit den nur sachlichen Maßnahmen kommen wir aus dem Karussell, das uns sehr viel Geld kostet, nicht heraus.
Alois Litzlbauer, Waldzell
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