KOMMENTAR_
Nicht alle Beilagen von Zeitungen finden meine Aufmerksamkeit. Doch ich gebe zu, bei Küchenutensilien und mit etwas Zeit am Wochenende werde ich schwach. Wohl wissend, dass ein Großteil der abgebildeten Dinge stark überteuert und der angepriesene Nutzen dabei sehr überschaubar ist.
Ich bestelle grundsätzlich nichts im Internet, daher genehmige ich mir also einen Blick. Kostet wirklich nichts. Die Folgen sind eher Erstaunen und Überraschung. Da finde ich etwa Backformen in vielen Größen und Formen – eine lässliche Platzfrage. Mittendrin allerdings ist ein Backblech mit Ausnehmungen für Apfelringe in Aktion! Man lege die (vorher mit dem Spezial-Kernausstecher und Spezial-Apfelschäler bearbeiteten) Apfelteile hinein und gieße den Teig darüber – und ab ins Rohr. Meine Oma würde sich im Grab umdrehen, würde ich gebackene Apfelringe so zubereiten. Ihr reichte ein Messer zum Schälen, Entkernen und Schneiden, die Apfelringe nahmen ein kurzes Bad im Teig und wurden in der Pfanne herausgebacken. Einmal blieb mehr, einmal etwas weniger Teig haften. Egal! So wurden und werden Apfelringe gebacken und nicht anders. Basta!
Die Benediktinerinnen von Steinerkirchen an der Traun nehmen für den Backteig übrigens folgende Zutaten: 250 g Mehl, 350 ml Milch, 3 Eier (Dotter und Eiweiß getrennt), Vanillezucker und 1 Prise Salz. Der Eischnee wird extra geschlagen und untergehoben - eine besonders feine Variante (dazu auch das Foto).
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