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Gisela (um 985–1060) wurde auf Schloss Abbach bei Regensburg geboren und war die Tochter Herzog Heinrichs des Zänkers von Bayern und Schwester Kaiser Heinrichs II. Sie ehelichte den ungarischen König Stephan I. den Heiligen. Ihr beider Sohn war Emmerich, der 1031 bei einem Jagdunfall starb. Gisela unterstützte ihren Gemahl tatkräftig bei der Christianisierung Ungarns, ließ Kirchen und Klöster bauen. Nach dem Tod ihres Mannes geriet sie in Ungarn in Bedrängnis und wurde sogar von nicht-christianisierten Ungarn gefangen genommen. Kaiser Heinrich III. konnte sie befreien und brachte sie nach Passau, wo sie ins Benediktinerinnenkloster Niedernburg eintrat und dort einige Jahre bis zu ihrem Tod auch Äbtissin war. Gisela wurde nie offiziell heilig- gesprochen, aber in die „Acta Sanctorum“ („Akten über die Heiligen“) der Bollandisten aufgenommen.
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