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Bis heute enthalten Gerichtsverfahren rituelle Elemente. Zumindest Richter:innen und Staatsanwält:innen tragen bei Strafverfahren einen Talar und der Richter setzt bei der Urteilsverkündung ein Barett auf. In früheren Jahrhunderten war das rituelle Element im Gerichtssaal viel ausgeprägter. Dazu gehörte auch der Stabbruch. Der Stab war Symbol der Richtermacht. Beim Fällen eines Todesurteils brach ihn seit dem Spätmittelalter der Richter über dem Haupt des Verurteilten und sprach: „Nun helf dir Gott, ich kann dir nicht mehr helfen.“ Der Verurteilte stand damit außerhalb der Gemeinschaft seiner Mitmenschen. Als Redensart heißt heute, den Stab über jemandem zu brechen, ein (zu) hartes Urteil zu fällen.
Welches arabische Wort für Richter wird auch bei uns verwendet?
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Lösung aus Ausgabe 2: Campo Santo Teutonico
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