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Das Provinzkapitel der Franziskanerprovinz Austria wählte Pater Fritz Wenigwieser am 18. Mai zum neuen Provinzial. Wenigwieser wirkte 23 Jahre lang im Shalomkloster Pupping, das er mit seinen eigenen Händen und mit vielen Helfer/innen zu einem gastfreundlichen, ökologischen Haus renovierte. Im Klostergarten baute er außerdem eine Jägerstätter-Kapelle. In seinem Leben ist Pater Fritz bereits zigtausend Kilometer zu Fuß gepilgert, meistens ohne Geld in der Tasche. „Sicherheitsdenken“ ist nicht seine Sache. Dass die Welt vom Geld regiert wird und die Menschen zum Konsum angeregt werden, sieht er skeptisch. Ordensleute sollten eine Alternative leben, so Pater Fritz. Im Kloster Pupping nahm er 2015 spontan mehrere Flüchtlinge auf. Die Kirche solle den Himmel offen halten, sagte er in einem Gespräch 2017 für die Ordensgemeinschaften.
Kampfsport. P. Fritz Wenigwieser wurde am 19. Juni 1966 in Gallneukirchen (Mühlviertel/OÖ) geboren. Von 1981 bis 1986 besuchte er das Aufbaugymnasium Horn. Er trat 1986 in den Franziskanerorden ein und wurde 1994 zum Priester geweiht. Während des Theologiestudiums beschäftigte er sich auch mit Kampfsportarten wie Taekwondo.
Die Franziskanerprovinz in Österreich und Südtirol umfasst 19 Niederlassungen. In ihr leben 103 Brüder. Pater Wenigwieser löst Pater Oliver Ruggenthaler als Franziskanerprovinzial ab, dessen Amtszeit zu Ende gegangen ist.
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