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Aus 486 sollen ja innerhalb der nächsten Jahre 40 neue Pfarren werden, wobei die bisherigen Pfarren als Pfarr(teil)gemeinden bestehen bleiben. Damit ist klar, dass hier kein radikaler Kürzungsplan umgesetzt, sondern eine Verschiebung zwischen Struktur einerseits und christlichem Gemeinschaftsleben andererseits vorgenommen wird. „Pfarrgemeinden sollen leben“, lautet ein altes Motto, das auch weiterhin stimmt: Wo Menschen vor Ort Kirche sind, soll und wird das auch weiterhin so sein. Entlastet werden sie von Aufgaben, die man auf die nächste Ebene weiterreichen kann. Das entspricht dem kirchlichen Prinzip der Subsidiarität.
Gleichzeitig ist das neue Pfarrennetz auch ein Sicherheitsnetz. Sollte eine Pfarr(teil)-gemeinde Aufgaben nicht mehr erledigen können, gibt es immer die größere Einheit Pfarre, die Seelsorge sicherstellt.
Fünf Gruppen von Pfarrgemeinden machen sich nun auf den Weg, diese neue kirchliche Struktur, die bisher nur auf dem Papier existiert, konkret zu gestalten und zu erproben. Das ist eine ganz besondere Solidarität nicht nur mit der Diözese, sondern vor allem auch an allen anderen Pfarren. Denn von den Erfahrungen der Pioniere können alle anderen profitieren.
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