KOMMENTAR_
Zwischen dem Welttag des Thunfisches und dem der portugiesischen Sprache wird am 3. Mai der Welttag der Pressefreiheit begangen. Der Tag will auf die Verletzung der Pressefreiheit und auf die Bedeutung einer freien Berichterstattung für die Demokratie aufmerksam machen.
Beides ist für die Kirche keine Nebensache, wie die bis heute wegweisende vatikanische Pastoralinstruktion „Communio et progressio“ aus dem Jahr 1971 zeigt. Die Kirche ist sich bewusst, dass Gerechtigkeit in der Gesellschaft nur durch eine freie Kommunikation möglich ist. Das entsprechende Leitbild für die Medien – auch für die kirchlichen – ist der „runde Tisch“.
Darin sieht übrigens die Kirchenzeitung der Diözese Linz eine ihrer zentralen Aufgaben: runder Tisch für die Anliegen zu sein, die die Menschen in der Kirche und natürlich auch in der Gesellschaft bewegen.
Der glaubwürdigste Weg, die Medienfreiheit zu fördern, ist, sie in der eigenen Organisation ernst zu nehmen. Immer wieder kritisierten vatikanische Stellen das Runde-Tisch-Selbstverständnis der Kirchenzeitung und mahnten kritiklose Verlautbarung ihrer Positionen ein.
Nun sitzt die vatikanische Synode über die Synodalität selbst an runden Tischen. Wie sich die Zeiten ändern.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN