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Die Fußball-EM ist für den Fußballverband UEFA ein Millionengeschäft. Bezeichnend ist da, wie die UEFA mit den Coronasorgen der Briten umgeht, die mit der ansteckenden Delta-Variante zu kämpfen haben. Die UEFA fordert, dass die strengen Einreisevorschriften für die Sponsoren und zahlenden Unterstützer des Fußballverbands für die Finalspiele in London aufgeweicht werden. Andernfalls könnte eine Verlegung nach Budapest erfolgen, wo Victor Orbán Fanmassen ohne Maske und Abstand ins Stadion lässt. Regierungschef Orbán ist für reaktionäre Christen in Europa quasi zum Hoffnungsträger geworden. Zuletzt etwa, weil er die Rechte homosexueller Jugendlicher in Ungarn einschränken will. Doch gerade in Zusammenhang mit dem Fußball kommen hier auch andere, positive Signal. Deutschlands Mannschaftskapitän Manuel Neuer trug bei den ersten EM-Spielen eine Binde in Regenbogenfarben – aus Solidarität mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Menschen. Der Regenbogen symbolisiert die Forderung nach gleichen Rechten und Freiheiten für diese Personengruppen. Dass die Regenbogenfarben in der Welt des Fußballs leuchten, ist eindeutig als Fortschritt zu werten.
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