KOMMENTAR_
Der Frauentag am 8. März ist eine gute Gelegenheit für den oft schwerfällig anmutenden Koloss Kirche, sich Gedanken darüber zu machen, wie er diese Beziehung in die heutige Zeit katapultiert. Oft und immer öfter wird über Frauendiakonat oder gar -priestertum gesprochen – also darüber, bisher Männern vorbehaltene Positionen zaghaft, aber doch für Frauen zu öffnen. Ich freue mich über jeden kleinen Schritt, denn Tatsache ist, Frauen sind auf der Welt und auch in der katholischen Kirche keine Minderheit, die man einfach übersehen kann. Tatsache ist aber auch, dass es viel zu langsam vorangeht. Was ist es, das bremst? Angst vor Machtverlust oder dass die Frauen es besser können? Den meisten Frauen geht es nicht darum, die Chefin oder die Bessere zu sein, sondern einfach um gleichberechtigte Teilhabe und Wertschätzung – als Ehefrau, als Büroangestellte, als Christin. Frauen sind sehr geduldig oder meinen zumindest, es sein zu müssen. Sie glauben den immer wieder gemachten Versprechungen, es würde sich bald etwas ändern. Doch irgendwann reißt auch der dickste Geduldsfaden, und frau sucht sich ein Umfeld, in dem sie ernst genommen und gehört wird.
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