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Für die neue Covid-Ampel wird das Sprücherl wohl deutlich länger ausfallen; wahrscheinlich so lange, dass man es nicht auswendig aufsagen kann!
Die langen Vorarbeiten und zahlreichen Wortmeldungen lassen befürchten, dass die Covid-Ampel nicht so einfach wird, wie ihr Name verspricht. Das Problem ist nicht die vierte Farbe. Ein Problem liegt in der Komplexität. Viele „wenns“ müssen mit vielen „danns“ verbunden werden. Natürlich alles verfassungskonform formuliert.
Wirklich haken wird es aber daran, dass die Bestimmungen immer nur möglichst kleinräumig zur Geltung kommen sollen. Das kann bei manchen Maßnahmen, etwa Sperrstunden, sinnvoll sein. Bei anderen Vorgaben, wie die für das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, führt das wohl eher zum Chaos. Dann sollten nämlich Herr und Frau Österreicher immer wissen, in welchem Bezirk sie sich gerade aufhalten und welche Ampelfarbe dort leuchtet. Ein aktueller Blick auf die wenigen Maskenträger/innen in oberösterreichischen Lokalen zeigt, dass schon das Überschreiten von Bundesländergrenzen hin zu anderen Vorschriften die Menschen eher verwirrt oder sie gleich mit Verweigerung reagieren. Man darf also gespannt sein, was die Corona-Ampel tatsächlich bringen wird.
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