KOMMENTAR_
Zum 300. Geburtstag des Barockmalers Martin Johann Schmidt, besser bekannt als „Kremser Schmidt“, bietet das Stift Seitenstetten in diesem Jahr Schwerpunktführungen an. Naheliegend, dass die Pressekonferenz, bei der dieses Angebot vorgestellt wurde, in einem vom Kremser Schmidt gestalteten Raum stattfand – im ehemaligen Gästespeisesaal, besser bekannt als Maturasaal. Doch genau diese treffende Wahl des Ortes hat meine Aufmerksamkeit deutlich vermindert. Bin ich doch vor 39 Jahren in diesem Raum gesessen und habe dort meine mündliche Matura abgelegt. Ich bekomme keine Panikattacken, wenn ich an diesen Juni-Vormittag des Jahres 1979 denke, aber die Erinnerung daran überlagerte doch ein wenig die Ausführungen von Abt Petrus und P. Martin. Auch am zweiten Ort, an den wir uns begaben, war es ähnlich. Das Sommerrefektorium mit seinem durchkomponierten Bildprogramm gilt als Hauptwerk des Kremser Schmidt, wir schrieben in diesem Ambiente unsere schriftliche Matura. Wie gut, dass zum Jubiläumsjahr auch ein eigener Jubiläumswein gehört. Ein Achterl am Ende der Pressekonferenz – und die Matura war vergessen und ich konnte mich wieder voll und ganz auf den Kremser Schmidt konzentrieren.
Lesen Sie dazu "Mitreden erwünscht"
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