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Von der Schlosskapelle in Neuhaus bis zur Wallfahrtskirche in Hart: Die Orgellandschaft Oberösterreichs ist reich an historischen Orgeln. Ihr Klang wurde mit einer CD-Reihe eingefangen.
Die historischen Orgeln zu erhalten, ist das eine, sie auch spielen zu können, das andere: An 32 Schulen des OÖ. Landesmusikschulwerks werden derzeit 188 Organist/innen ausgebildet. Zu einer umfassenden Ausbildung für Organist/innen gehört auch die Beschäftigung mit historischen Orgeln, die oft kleiner im Umfang und anders gestimmt sind als ihre modernen Nachfahrinnen. Gustav Auzinger hat vor vielen Jahren mit seinem Kollegen August Humer (verstorben 2007) die CD-Reihe „Orgellandschaft Oberösterreich“ entwickelt und ins Leben gerufen. „Wir wollten durch die CD-Reihe aufzeigen, wie man als Spieler und in der Literaturauswahl auf diese kostbaren Instrumente zugeht. Natürlich war uns auch eine klangliche Dokumentation und ausführliche Beschreibung der jeweiligen Instrumente und gespielten Stücke wichtig“, erzählt der Organist. Hintergrund war auch, dass in den 1980er- und 1990er-Jahren viele Orgeln in Oberösterreich restauriert wurden. In die allgemeine Begeisterung über die wunderbaren Klänge aus vergangenen Jahrhunderten mischte sich gelegentlich Skepsis von Organist/innen, die durch das Spiel auf modernen Instrumenten keinen Zugang mehr zum historischen Instrumentarium hatten. Für die CD-Reihe wurden ausschließlich gut spielbare Orgeln aufgenommen, vorzugsweise aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das 19. Jahrhundert ist auf vier CDs mit der bedeutenden Ottensheimer Orgelbauerdynastie Breinbauer vertreten. Höchstes Lob erhielt die CD-Reihe in Fachkreisen, sie wird in der Zeitschrift „Singende Kirche“ als „bedeutendste CD-Reihe Österreichs“ bezeichnet.
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