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Nach dem Vandalenakt an einer Marienstatue im Linzer Mariendom stehen laut einem von der Polizei bestätigten Medienbericht zwei Männer unter Tatverdacht: Wie "MeinBezirk.at" berichtet, handelt es sich bei den Verdächtigen um einen 73-jährigen Linzer sowie einen 31-jährigen Wiener.
Eine Auswertung von DNA-Spuren soll in den kommenden Wochen im laufenden Ermittlungsverfahren Klarheit bringen, hieß es. Ermittelt wird neben der schweren Sachbeschädigung auch wegen der Gutheißung einer mit Strafe bedrohten Handlung im Messaging-Dienst "Telegram". Es drohen bis zu zwei Jahre Haft.
Die Diözese Linz stellte am Samstag zudem in einer Aussendung klar, dass die zerstörte Figur nicht wieder im Dom ausgestellt wird. Stattdessen suchen die Veranstalter nach einem alternativen Ausstellungsort in Linz. Die Diözese reagierte damit auf Gerüchte, die vorwiegend in Sozialen Medien kursierten, wonach die Skulptur "crowning" demnächst im Mariendom wieder ausgestellt werden soll. "Das entspricht allerdings nicht den Tatsachen und ist auch nicht vorgesehen", stellte die Diözese klar und dementierte die Gerüchte.
Die aus Lindenholz gefertigte Marienstatue stammt von der gebürtigen Tirolerin Esther Strauß, die die Figur mit der Bildhauerin Theresa Limberger und Restauratorin Klara Kohler schuf. Sie war Teil des Kunstprojekts "DonnaStage", das sich anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums des Mariendoms in Kunstinstallationen, Workshops und Diskussionen mit Fragen rund um Frauenrollen, Familienbilder und Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzt und wurde am 1. Juli geköpft. Der Kopf der zerstörten Skulptur, die eine auf einem Fels sitzende, gebärende Marienfigur zeigt, ist seitdem verschwunden. Es gab danach ein anonymes Bekennerschreiben, das via dem Mikroblogging-Dienst "X" (vormals Twitter) und "Telegram" veröffentlicht worden war.
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