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Der Bau aus dem 19. Jahrhundert hatte schon mehrere Nutzungen: Die Kapelle war bis zur Errichtung der Aufbahrungshalle ein Aufbahrungsraum, später dann ein Abstellraum. Nun kann die Kapelle am Friedhof wieder als Ort der Stille und des Rückzugs genutzt werden, Trauer hat hier ihren würdigen Platz.
Nun kommt auch die Pieta an der Stirnwand im Kapellen-Innenraum wieder zur Geltung. Sie wurde auf Augenhöhe gesetzt und restauriert. Seitlich ermöglichen Kerzen im Sandbett und ein eingravierter Schriftzug „Ich bin da“ auf einer Glasplatte eine meditative Stimmung. Der gesamte Raum inklusive Türen und Fenster wurde renoviert, die Bodenfliesen gereinigt.
„Mit der Renovierung, Revitalisierung und Neugestaltung der Friedhofskapelle Sierning wird der Friedhof als wichtiger pastoraler Ort in den Blick genommen“, sagt dazu Kunstreferentin Martina Gelsinger vom zuständigen Fachbereich. Die Idee, die Kapelle zu renovieren und von der Künstlerin Katharina Struber und Architekt Klaus Gruber („struber_gruber“) künstlerische Akzente zur Neugestaltung zu setzen, ist im Kontext der Umgestaltung der Gruftkapelle zu einer Urnenerdbegräbnisstätte entstanden, die bereits 2018 fertiggestellt wurde.
Fazit: Die Neugestaltung orientiert sich an der historischen Bausubstanz der für Ruhe und Andacht geschaffenen Kapelle, die Einfügungen sind betont zurückhaltend. Bei einer Feier mit Pfarrer Karl Sperker wurde die Friedhofskapelle Ende Mai gesegnet.
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