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Es ist beachtlich, was neben den großen Institutionen auch regionale Museen an Schätzen anzubieten haben. Das Kunstmuseum Daringer in Aspach zeigt noch bis 16. Dezember „Innviertler Krippen“. Ein Bogen wird dabei von der Altmünsterer Krippe von Johann Georg Schwanthaler über Josef Fischnaller bis zu Manfred und Otto Daringer gespannt. Je nach Zeit und Künstler wird eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung deutlich: die Betonung von Josef und Maria als beschützendes Elternpaar bei Fischnaller oder der Blick auf den einladenden Friedensengel bei der Flucht nach Ägypten.
Weiter geht es nach Ried im Innkreis: Dort wird im „Museum Innviertler Volkskundehaus“ anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von „Stille Nacht, Heilige Nacht“ die restaurierte und neu aufgestellte „Stille-Nacht-Krippe“ im Rahmen der Weihnachtsausstellung präsentiert. Über Umwege ist die Originalkrippe aus Oberndorf, vor der 1818 erstmals „Stille Nacht“ erklungen ist, nach Ried im Innkreis gelangt.
Groß ist die Vielfalt der Krippen im Linzer Schlossmuseum. Eine barocke Kirchenkrippe aus Garsten mit beinahe lebensgroßen Figuren sowie eine mechanische Kastenkrippe aus der Werkstätte Schwanthalers aus Gmunden werden ebenso präsentiert wie Landschaftskrippen, bemalte Papierfiguren, Wachsfiguren in Glasstürzen und Hinterglasbilder. Sie alle erzählen in den unterschiedlichsten Formen über die Geburt Christi.
Im Linzer Schlossmuseum können sich Interessierte auch über die Entstehung von Weihnachtsliedern informieren. Heuer gibt es gleich zwei Jubiläen zu begehen: Neben „200 Jahre ‚Stille Nacht, Heilige Nacht‘“ feiert auch das Weihnachtslied „Es wird scho glei dumpa“ Jubiläum. Pfarrer Anton Reidinger aus Krenglbach hat das Lied vor 135 Jahren komponiert. Die Advent- und Weihnachtslieder haben ihren Ursprung in der Liturgie und sind ebenso wie die Krippen langsam in den privaten und öffentlichen Bereich gelangt. Im 18. und 19. Jahrhundert entstand die Tradition der weihnachtlichen Hausmusik. Die Ausstellung „Weihnachtliches Singen“ wirft einen Blick auf die Geschichte der bekannten und unbekannten Hirten- und Krippenlieder. An den Adventsonntagen besteht die Möglichkeit, um 15 Uhr gemeinsam mit dem Oö. Volksliedwerk zu singen.
In Freistadt haben sich die Oö. Krippenfreunde mit den Mühlviertler Krippenfreunden zusammengetan und bieten eine „grenzüberschreitende Krippenausstellung“ an. Sie trägt den Titel „gloria et pax“. Papierkrippen von böhmischen Malern, ein Scherenschnittkrippenweg sowie der Nachbau des „Steyrer Kripperls“ im Maßstab 1 : 2 des aus der Biedermeierzeit stammenden Stabpuppentheaters sind im Schlossmuseum Freistadt zu sehen.
Infos unter www.kirchenzeitung.at/site/termine
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