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Er wurde am 6. September 1933 in Peilstein geboren. Nach dem Erhalt der Lehrbefähigung für Volks- und Hauptschulen an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt in Linz absolvierte Wolfgang Fürlinger auch die Ausbildungen für Kirchenmusik, Chorleitung und Orgel am Brucknerkonservatorium und erwarb auch die Lehrbefähigung für Musikpädagogik am Mozarteum Salzburg. Prof. Fürlinger zählte zu den profiliertesten Lehrerbildnern in Oberösterreich. Die reiche Berufserfahrung, die er als Pflichtschullehrer und Lehrer an höheren Schulen gesammelt hatte, verband er überzeugend mit theoretischen Studien, sodass seine Ausführungen sowohl bei den Studierenden der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz, der Religionspädagogischen Akademie der Diözese Linz, der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und der Universität Mozarteum Salzburg als auch bei im Dienst stehenden Lehrern im Rahmen der Fort- und Weiterbildung stets auf höchste Akzeptanz stießen. Prof. Fürlinger hat Generationen von Lehrern in ihrer musikalischen Entfaltung angeregt, gefördert und sie in ihrer didaktisch-methodischen Qualifikation als Musiklehrer/innen geformt. Zu seinen eindrucksvollen beruflichen Leistungen kam bei Wolfgang Fürlinger ein außergewöhnlich hohes und erfolgreiches Engagement im Bereich der Kirchenmusik. Er betätigte sich als Archivforscher und Herausgeber einer Fülle von kostbaren kirchenmusikalischen Werken vergangener Epochen, als Komponist zählte er zu den produktivsten Gestaltern zeitgenössischer Kirchenmusik in Österreich, wobei es ihm gelang, Wirksamkeit mit hoher Qualität zu vereinen. Viele seiner Kompositionen werden landauf, landab in den Gottesdiensten aufgeführt und bereichern den Volksgesang. Prof. Fürlinger zählt zu den stilbildenden Kirchenmusikern in Österreich. Neben den sonntäglichen Gottesdiensten und Hochämtern betreute er fast täglich als Organist den Frühgottesdienst in der Kirche der Barmherzigen Brüder. Des Weiteren wirkte er als Leiter des Chores dieser Kirche und studierte in jener Zeit zahlreiche Uraufführungen ein. Seine großen Gaben setzte er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1997 auch in der Studenten- und Junglehrerpastoral der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz ein. Er erhielt zahlreiche Medaillen und Auszeichnungen. Am Dienstag, 11. Juni wurde er im Beisein vieler Angehöriger, Kollegen und Freunde auf dem Barbarafriedhof beigesetzt.
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