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Domorganist Wolfgang Kreuzhuber zur Musik im Dom
KULTUR_LAND
© Reinhard Winkler
Musik und Raum stehen immer in einer besonderen Beziehung zueinander: Der Nachhall im Kirchenraum ist – anders als im Konzertsaal – für Orchestermusik oft zu lang, für Orgelmusik hingegen – anders als im Kirchenraum – im Konzertsaal oft zu kurz.
Der Mariendom mit seinen sieben Sekunden Nachhall bietet daher für Orgelmusik eine faszinierende Akustik, vor allem wenn es um romantische oder moderne Kompositionen geht. Unterstützt wird dieses Klangerlebnis durch die wunderbare Rudigierorgel, die seit ihrer Weihe 1968 als eine der „herrlichsten Orgeln der Welt“ gilt. Mit ihr musizieren zu dürfen, verstehe ich als besonderes Geschenk.
RAUMKLANG
Der riesige Raum im Mariendom mit seinen vielen Nischen und Emporen bietet gleichzeitig auch die Chance, an unterschiedlichen Orten miteinander oder nacheinander zu musizieren. Solch ein Raumerlebnis der besonderen Art ist der „Raumklang“, der 2024 zum 25. Mal den ganzen Dom zum Klingen bringen wird – durch das Zusammenspiel zwischen den Domorgeln und anderen Instrumenten, durch die Bewegung im Raum. Der „Raumklang“ – ein Erlebnis, das in dieser Dimension in Österreich nur im Mariendom erfahrbar ist.
Erfahrbar ist nun im Advent auch ganz deutlich die Kraft von Musik. Denn für mich als Kirchenmusiker ist der Advent wirklich nicht die stillste Zeit im Jahr! Es klingt und singt in der Liturgie, im Konzert und einfach überall. Leuchtende Augen der Zuhörenden, die durch meine Musik Ruhe finden, Freude spüren, Gott erleben können – sie sind für mich bereits ein Weihnachtsgeschenk!
Tipps für das Innehalten und Genießen im Mariendom Linz:
ORGEL.LITURGIE: Gaudete! | 17. 12., 10 Uhr
TÖNE & WORTE im Dom: Es wird scho glei dumper ... |
17. 12., 17 Uhr
Informationen dazu gibt es auf: www.rudigierorgel.at
