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Vom Geburtsort Ansfelden bis zum Grab in St. Florian führt der Anton-Bruckner-Symphoniewanderweg. Sechs Mal wollte der pensionierte Malermeister Reinhart Steindl im heurigen Brucknerjahr Gruppen diesen Weg führen. Nicht gerechnet hat der sportliche Mann mit der deutlich größeren Nachfrage: So wurden es 14 Termine, einer folgt noch (siehe unten).
Mehr als 240 Personen sind mit ihm die neun Kilometer über Felder und durch den Wald gegangen. „Da waren Menschen aus der näheren Umgebung dabei, aber auch Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem Mühlviertel oder Gmunden“, erzählt Steindl.
Den Beginn machte jeweils ein Besuch in Bruckners Geburtshaus. Am Weg gibt es Stationen zu Bruckners Symphonien. Steindl spielte Musikstücke wie das „Locus iste“ mit einem tragbaren Lautsprecher vor und bereicherte die Informationen mit Anekdoten rund um den Komponisten. In St. Florian angekommen besuchten die Gruppen vor einem gemeinsamen Mittagessen die Krypta, wo der Sarg des Tonsetzers steht.
Den Weg von Ansfelden nach St. Florian kennt Reinhart Steindl sehr gut: Seit 2020, dem Jahr seiner Pensionierung, geht er ihn jeden Sonntag ab 6 Uhr früh. Ursprünglicher Anlass war, dass er sich mit einem Freund, dem Bewegung verordnet worden war, auf den Weg gemacht hat. Derzeit sind sieben Personen sonntags bei jedem Wetter unterwegs.
Aber Steindls Interesse an Bewegung ging weiter: 2021 machte er die Ausbildung zum zertifizierten Pilgerbegleiter, 2022 ging er auf dem Camino de Santiago: rund 3.000 Kilometer zu Fuß von zu Hause nach Santiago de Compostela – und weiter bis zum Kap Finisterre am Atlantischen Ozean.
Die Strecke des Pilgerns auf Bruckners Spuren ist angenehmerweise nicht einmal so lange wie eine Tagesetappe am Jakobsweg: Treffpunkt ist um 8:45 Uhr, Mittagessen um 13 Uhr, die reine Gehzeit ist durch die Stationen und Besuche nochmals kürzer.
„Pilgern auf Bruckners Spuren“, letzter Termin: Sonntag, 8. Dezember, ab 8:30 Uhr, Beitrag: € 8,–, Infos und Anmeldungen: Tel. 0699 100 38 975.
Die Verehrung für den Komponisten Anton Bruckner spürt man beim Lesen der Mundartgedichte von Hans Dieter Mairinger in jeder Zeile. Da und dort interpretiert Mairinger Lebensereignisse etwas zu freihändig, auf leicht lesbare Weise erfährt man aber viel über den Menschen und Komponisten Bruckner.
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