2019 war ein bedeutendes Jahr für die Klimaschutzbewegung. „Fridays for Future“ konnte diesem Anliegen weltweit Gehör verschaffen. Hunderttausende junger Menschen streikten für das Klima. Zweifelsohne brachten die Demonstrationen einen großen Schub für die Umweltbewegung. Abseits der öffentlichen Bühne gewinnt das Nachhaltigkeitsthema jedoch auch in den Schulen an Bedeutung. An der Landwirtschaftlichen Fachschule Mauerkirchen, wo Schülerinnen im 3. Jahrgang Juniorfirmen gründen, sind gleich mehrere Unternehmen am Start, die dem gestiegenen Umweltbewusstsein der Konsumenten Rechnung tragen wollen.
Die große Produktpalette beinhaltet selbst erzeugte Naturkosmetika. Dazu gehören Cremes für das Gesicht und Salben gegen Verspannungen. Eine Firma („Kaffeetschal – Kaffee & Siass“) hat sich dem Fair-Trade-Kaffee verschrieben und bietet die Produkte des Kaffeerösters und Baristas Michael Pauzenberger an, der im Herbst persönlich an die Schule gekommen ist, um die Idee seines Unternehmens zu erklären. Für ihn ist klar, dass sich der Kaffeegenuss verdoppelt, wenn faire Preise für die Produzentinnen und Produzenten den Handel begleiten.
„Wir wollen in der Schule zur Bewusstseinsbildung beitragen“, sagt Maria Führer-Lettner, die als Religionslehrerin an der Fachschule die Juniorfirmen begleitet. Dass das Thema auch im Religionsunterricht behandelt wird, steht für sie außer Frage: „Religion soll immer etwas mit Lebenskunde zu tun haben.“ Das Wissen über den Ursprung und die Produktionsbedingungen von Lebensmitteln sei jedenfalls die Basis dafür, eine positive gesellschaftliche Entwicklung in Gang zu setzen. Sie freut sich, dass das Engagement für die Umwelt nicht zuletzt durch die Absolventinnen der Schule weite Kreise zieht.
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