„Wenn Sie mich heute fragen, ob ich stolz auf Österreich bin, dann würde ich eher sagen, dass ich dankbar bin.
Als einer, der 1980 geboren wurde, konnte ich in dem aufwachsen, was Generationen vor mir für dieses Land abgerungen haben: ein freies Österreich in jahrzehntelangem Frieden, ein Land, in dem Demokratie und freie Wahlen herrschen.
Gleichzeitig wird mir immer wieder bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist und es nun an uns liegt, die Verantwortung für diese hohen Güter wahrzunehmen. Das ist für mich christlicher Auftrag.“
Markus Grasl CanReg
Propst im Stift Reichersberg
„Ich bin sehr stolz auf unser Österreich, ein Land, das landschaftlich wunderschön im Herzen Europas liegt.
Nach dem schwierigen Wiederaufbau infolge der harten Kriegsjahre hat sich unser Land zu einem Land der Wirtschaftskraft und des Fortschrittes entwickelt.
Wir haben ein sehr gutes Gesundheitssystem und ein funktionierendes Sozialsystem, wo Menschen sich in Sicherheit wiegen können.
Ich bin dankbar, dass sich viele Menschen in unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich engagieren und mit ihrer Arbeit den Alltag bereichern!
Mir ist wichtig, dass wir uns dies immer wieder vor Augen führen und dankbar sind, in so einem wunderbaren Land in Frieden leben zu dürfen!
Maria Pachner
Bürgermeisterin der Bezirksstadt Grieskirchen
„Ich bin Sportlerin und habe dadurch die Möglichkeit, an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Da ist es für mich eine große Ehre, Österreich vertreten zu dürfen. Zurzeit bereite ich mich auf die Olympischen Spiele in Tokio im Jahr 2020 vor, bei denen Karate erstmals als Sportart zugelassen sein wird.
Eines der wichtigsten Themen in Karate ist der Respekt gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Kulturen. In der Begegnung mit anderen Menschen auf unseren Reisen habe ich erkannt, dass ich mich glücklich schätzen kann, in Österreich aufgewachsen zu sein. Es ist ein weltoffenes und gastfreundliches Land mit einem europäischen Denken.“
Bettina Plank
WM- und EM-Bronzemedaillengewinnerin in Karate
„Stolz – ich weiß nicht, ob Stolz die Kategorie ist, die mir in Bezug auf mein Heimat- und Geburtsland wirklich wichtig ist. Ich würde es so formulieren: Es gibt vieles, was ich an Österreich liebe – die Landschaften, den spezifischen Humor und den gesunden Hedonismus des österreichischen Menschen. Es gibt aber auch vieles, was ich ablehne und kritisch sehe: das autoritäre Welt- und Menschenbild, das in unserem Land verbreitet ist, die unterwürfige Aggressivität vieler Österreicher, den undifferenzierten Hass auf alles Fremde und auf ‚die da oben‘ – kurz: eine obrigkeitsstaatliche Sehnsucht nach dem ‚starken Mann‘, die immer noch grassiert. Die halte ich für gefährlich. Aus diesem Grund versuche ich, dagegen anzukämpfen.“
Günter Wels
Autor, zuletzt erschien der Roman „Edelweiß“ (Czernin Verlag)
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