Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Themen
    • Bewusst Leben
      • Gut zu wissen
      • Rezepte
      • KirchenZeitung für Kinder
    • Gesellschaft & Soziales
      • Autismus
    • Menschen & Meinungen
      • Texte von Leser/innen
    • Kunst & Kultur
      • alt & kostbar
      • Blog Turmeremitin 268
      • Bücher, Filme, Musik
    • Serien
      • Rom entdecken
  • Kirche
    • Kirche OÖ
    • Kirche Österreich
    • Weltkirche
    • Glaube
    • Sonntag
  • Termine
    • Termine
    • Klassik am Dom
    • LeserInnen-Reise
    • Solipreis
  • Vorteilskarte
    • Vorteile
    • Bestellung
  • ePaper
    • Aktuelles ePaper
    • ePaper Archiv
    • Bestellung
  • Pfarreninfo
    • Exklusives
    • Download
    • Kooperation
    • Redaktionelles
    • Verlautbarung
  • Service
  • Newsletter
  • Abo
  • Glossar
  • Anzeigen
  • Über uns
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt
    • Facebook
    • Instagram
    • YouTube
    • RSS
    Saturday, 25. June 2022
    • Newsletter
    • Abo
    • Glossar
    • Anzeigen
    • Kontakt
    • Facebook
    • Instagram
    • YouTube
    • RSS
    • A: Schriftgröße: normal
    • A: Schriftgröße: groß
    • A: Schriftgröße: sehr groß
    • A: Standardfarben
    • A: Gelb auf Schwarz
    • A: Schwarz auf Gelb
    • A: Weiss auf Blau
    • A: Blau auf Weiss
    webClub | ePaper
    Login
    • » Passwort vergessen
    • » Registrieren für den webClub
    • » Gratis-ePaper-Abo bestellen
    Startseite
    Hauptmenü:
    • Themen
      • Bewusst Leben
        • Gut zu wissen
        • Rezepte
        • KirchenZeitung für Kinder
      • Gesellschaft & Soziales
        • Autismus
      • Menschen & Meinungen
        • Texte von Leser/innen
      • Kunst & Kultur
        • alt & kostbar
        • Blog Turmeremitin 268
        • Bücher, Filme, Musik
      • Serien
        • Rom entdecken
    • Kirche
      • Kirche OÖ
      • Kirche Österreich
      • Weltkirche
      • Glaube
      • Sonntag
    • Termine
      • Termine
      • Klassik am Dom
      • LeserInnen-Reise
      • Solipreis
    • Vorteilskarte
      • Vorteile
      • Bestellung
    • ePaper
      • Aktuelles ePaper
      • ePaper Archiv
      • Bestellung
    • Pfarreninfo
      • Exklusives
      • Download
      • Kooperation
      • Redaktionelles
      • Verlautbarung

    Hauptmenü anzeigen
    KirchenZeitung:
    • Themen
    • Gesellschaft & Soziales

    Inhalt:

    „Österreich hat die Heimatvertriebenen nicht mit offenen Armen aufgenommen“

    Für viele Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Osten (links) waren Oberösterreich und Linz ein wichtiges Ziel, sagt Univ.-Prof. Barbara Stelzl-Marx.
    Für viele Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Osten (links) waren Oberösterreich und Linz ein wichtiges Ziel, sagt Univ.-Prof. Barbara Stelzl-Marx.
    © S.M. / SZ-Photo / picturedesk.com
    Gesellschaft & Soziales

    1945 brachte für die Menschen Europas das herbeigesehnte Kriegsende. Doch für zahlreiche deutschsprachige Minderheiten folgten Gewalt und Vertreibung. Die Historikerin Barbara Stelzl-Marx vom Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung erklärt die Hintergründe dazu.

    Ausgabe: 26/2020
    23.06.2020 - Heinz Niederleitner

    75 Jahre nach Kriegsende tun wir uns mit der Erinnerung an das Schicksal der Heimatvertriebenen immer noch schwer. Warum ist das so? 

    Barbara Stelzl-Marx: Zwölf bis 14 Millionen deutschstämmige Menschen waren am Ende bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg von Flucht und Vertreibung betroffen, bis zu einer Million kam ums Leben. Dass diese massenhafte Erfahrung heute wenig erinnert wird, hängt mit der Vorgeschichte, der Politik Hitlers, zusammen. Zudem wurden die Vertriebenen in Österreich häufig nicht mit offenen Armen aufgenommen: Man wollte eine Trennlinie zur großdeutschen Tradition der Vorkriegszeit ziehen. Die Heimatvertriebenen passten da schwer hinein. 


    Welche Rolle spielten die NS-Verbrechen? 
    Stelzl-Marx:
    Als tschechischer Exilpolitiker sprach Edvard Beneš schon in seinen 1941 formulierten Umsiedlungsplänen von kollektiver Bestrafung der Deutschen. Die Verbrechen auf deutscher Seite waren allgemein bekannt. In der Folge wurde wenig zwischen Kollektiv- und Individualschuld differenziert. Die Absegnung der Vertreibungen auch durch die westlichen Alliierten im Potsdamer Abkommen vom August 1945 hat mit dem Schock über die nationalsozialistischen Verbrechen zu tun.


    Lassen sich Gewalt und Vertreibungen nur als Folge des Weltkriegs und des NS-Regimes erklären oder gibt es da eine längere Vorgeschichte?
    Stelzl-Marx:
    Nationalismus und Rassismus im 19. Jahrhundert haben für die Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts den Boden aufbereitet. Mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie erhielten die Nachfolgestaaten zwar die Selbstbestimmung, aber die deutschsprachigen Minderheiten wie die Sudetendeutschen waren meist nur geduldet. Wenn Minderheiten schlecht behandelt werden, kann das zur Radikalisierung führen. Darauf baute unter anderem Hitlers Expansionspolitik auf. Dann kam der Zweite Weltkrieg. Die deutschsprachigen Minderheiten wurden in der Folge vielfach kollektiv als Verräter gesehen.


    Warum tat sich Österreich nach dem Krieg schwer mit der Aufnahme der Flüchtlinge?
    Stelzl-Marx:
    Zu Kriegsende lag die Wirtschaft am Boden, es fehlte an Wohnraum und Lebensmitteln. In Österreich lebten rund 1,6 Millionen „Displaced Persons“ – Menschen außerhalb ihrer Heimat. Knapp eine Million von ihnen waren fremdsprachige Menschen, rund 660.000 waren deutschsprachig. Und es zählten sehr unterschiedliche Gruppen dazu: ehemalige Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge, jüdische „Displaced Persons“ oder deutschsprachige Vertriebene. Letztere blieben in vielen Fällen in Österreich und Deutschland. Die große Anzahl an Menschen überforderte die Verwaltung. In der einheimischen Bevölkerung wurden die Heimatvertriebenen als Konkurrenten im Kampf um die wenigen Güter gesehen. Vertriebene aus meiner Familie bekamen in Bayern zu hören: „Was sind die größten Plagen der Landwirtschaft? – Engerlinge, Schmetterlinge und Flüchtlinge.“ 


    Und wie erging es den Vertriebenen selbst in dieser „kalten neuen Heimat“? 
    Stelzl-Marx:
    Neben der Erfahrung von Gewalt und Vertreibung erlebten sie oft einen starken wirtschaftlichen Abstieg. Zum Teil waren das gutbürgerliche Menschen, die in Österreich mit leeren Händen ankamen. Dieser Abstieg war mit dem Wunsch verbunden, sich wieder eine Existenz aufzubauen, ein Haus zu errichten und sei es noch so klein. So entstanden ganze Siedlungen.

     

    Die Beneš-Dekrete und die AVNOJ-Beschlüsse, welche die Vertreibungen legitimierten, hatten politische Auswirkungen bis zur EU-Osterweiterung. Sehen Sie heute einen besseren Dialog?
    Stelzl-Marx:
    Das kann man nur hoffen. Die EU als Friedensprojekt ist ja aus der Erfahrung des Krieges heraus entstanden. Heute gilt es, nationalstaatliche Lösungen, wie wir sie in der Coronakrise sehen, zu überwinden und für wirtschaftliche Sicherheit einzutreten: Sie ist ein Mittel gegen Radikalisierung.

     

    Bischofskonferenzen haben nach dem Zweiten Weltkrieg um Vergebung gebeten. Zwischen Sudetendeutschen, Tschechen und Slowaken ist die katholische Ackermann-Gemeinde um Dialog bemüht. Was ist die Rolle der Kirchen?
    Stelzl-Marx:
    Mit der Haltung, auf Gewalt nicht mit Gewalt zu reagieren, setzen die Kirchen ein Zeichen gegen die Aufrechnung von Verbrechen – und für Versöhnung.

    Univ.-Prof. Barbara Stelzl-Marx
    Univ.-Prof. Barbara Stelzl-Marx
    zurück
    weitere Artikel zum Themenbereich
    Mit einer Gedenkminute für alle Menschen, die auf der Flucht verstorben sind, und mit einem menschlichen Peace-Zeichen setzten die Aktivistinnen einen eindrucksvollen Schlusspunkt am Linzer Hauptplatz.

    Umbrella March am Weltflüchtlingstag: Kriege sind eine Hauptursache für Flucht

    23.06.2022 - kathpress / ame
    Der"Umbrella March" zum Weltflüchtlingstag fandmit breiter kirchlicher Beteiligung statt. Monika...
    Einsatz für das Klima: Kindergartenleiterin Tanja König mit den Klimazwergen.

    Zwerge retten das Klima

    21.06.2022
    Klima – was ist das? Diese Frage eines fünfjährigen Kindes löste im Kremsmünsterer...
    Psychische Probleme bei jungen Menschen sind zunehmend.

    Neues Angebot „start.box“

    21.06.2022
    Die start.box ist ein neues Angebot von pro mente OÖ und richtet sich an junge, psychisch...
    Die Betriebsseelsorge Linz-Land reicht Arbeiter/innen seit 50 Jahren die Hände.

    50 Jahre Betriebsseelsorge Linz-Land

    21.06.2022
    Heuer feiert die Betriebsseelsorge Linz-Land ihr 50-Jahr-Jubiläum. 1972 gab es den ersten...
    Nicht immer ist es einfach für junge Leute

    Zum Guten gewendet

    21.06.2022 - Lisa-Maria Langhofer
    Die Linzer Jugendnotschlafstelle UFO feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Das dortige Team hat der...

    Sozialratgeber 2022

    Zum Download hier klicken oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.

     

    Nähere Info >>

    Autismus

    Wie lernen Autist/innen? Wie ist das Leben mit einem Autisten? >>

    Gratis-Abo nutzen!

    Jetzt die KirchenZeitung 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch.   >>

     Meistgelesen

    Es geht um gläubige Gemeinden

    21.06.2022 Die KirchenZeitung hat den Wiener Pastoraltheologen Paul Zulehner gefragt: Wie sieht das...

    Jugendliche finden Heilmittel gegen den Bienentod

    21.06.2022 Soeben erst haben sie ihre Matura geschafft und schon starten sie mit einer genialen Erfindung...

    Eintauchen in die Stadt Rom

    21.06.2022 Isabella Bruckner wird ab Herbst 2022 eine mehrjährige Stiftungsprofessur an der internationalen...

    Unter Gottes Himmel haben alle Platz

    21.06.2022 Erstmals beteiligt sich die Diözese Linz offiziell am LINZPRIDE, der Demostration queerer...

    Diskussions-Tabus sind ein Fehler

    21.06.2022 Heinz Niederleitner wendet sich gegen das Kopf-in-den-Sand-Stecken.
    • Service
  • Newsletter
  • Abo
  • Glossar
  • Anzeigen
  • Über uns
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Footermenü:
    • Themen
      • Bewusst Leben
      • Gesellschaft & Soziales
      • Menschen & Meinungen
      • Kunst & Kultur
      • Serien
    • Kirche
      • Kirche Österreich
      • Weltkirche
      • Glaube
      • Sonntag
    • Termine
      • Termine
      • Klassik am Dom
      • LeserInnen-Reise
      • Solipreis
    • Vorteilskarte
      • Vorteile
      • Bestellung
    • ePaper
      • Aktuelles ePaper
      • ePaper Archiv
      • Bestellung
    • Pfarreninfo
      • Exklusives
      • Download
      • Kooperation
      • Redaktionelles

    KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
    Tel: 0732/7610-3944, Fax: 0732/7610-3939, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

    Diözese Linz
    nach oben springen