B-Fair-Projekt der Pfarre hält Schöpfungsverantwortung wach
Die B-Fair-Gruppe der Pfarre Sattledt entstand 2010 aus dem „Agenda 21“-Prozess, in dessen Rahmen sich die Mitglieder zusammenfanden, um sich vor Ort in Sattledt für Nachhaltigkeit und globale Fairness gegenüber der ganzen Welt und der Umwelt zu engagieren. Seither ist die Gruppe, zu der zur Zeit an die zehn Personen im Alter zwischen 17 und siebzig Jahren gehören, aktiv. „Wir sind so etwas wie das Gewissen in Pfarre und Gemeinde im Blick auf Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung“, sagt Renate Huber, Obfrau des Pfarrgemeinderates und in der B-Fair-Gruppe engagiert: „Es ist oft mühsam, aber es trägt Früchte und das freut uns.“ So gibt es in Sattledt biologische und faire Geschenkkörbe, die Gemeinde hat die Spritzmittel umgestellt und bei Veranstaltungen werden keine Alufolie und kein Plastikgeschirr verwendet. Heuer war das Plastik-Fasten der Schwerpunkt für die Fastenzeit. Der Eröffnungsvortrag war mit neunzig Interessierten hervorragend besucht, dann hat aber die Corona-Pandemie die Umsetzung von einzelnen Tipps gebremst. Die KiZ hat noch ausführlich über den Beginn der Initiative berichtet.
Joe Gokl aus Traun leitet integrative Schwimmgruppen
Josef „Joe“ Gokl ist begeisterter Schimmer und Schwimmtrainer beim USC Traun. Und es ist ihm ein Anliegen, dass Menschen mit Beeinträchtigung diese Begeisterung erleben. Deshalb leitet er ehrenamtlich seit Jahren Schwimmkurse – einerseits für Gruppen der Lebenshilfe und des Förderzentrums Urfahr, andererseits für eine offene Gruppe beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher im Badezentrum Traun, wo – wenn nicht Coronazeit ist – mehr als 20 Personen Spaß und Herausforderung im Wasser haben. Sogar bei den Stadtmeisterschaften haben die „Special Delphins“ schon mitgemacht.
Begonnen hat alles mit der Frage einer Arbeitskollegin, ob er sich vorstellen könne, Schwimmkurse für Menschen mit Beeinträchtigung zu geben. Gokl überlegte sich Wege – und startete. Da jede/r Teilnehmende der „Special Delphins“ eine eigene Unterstützungsperson hat, baut Gokl auf ein ehrenamtliches Team. Engagement zeigt der 65-Jährige in vielen Bereichen: in der Stadtpolitik, in der Stadtpfarre Traun oder bei Schwimmkursen für erwachsene Muslime. Daneben plant er – sobald es Corona zulässt – eigene Antritte bei Schwimmwettbewerben.
Frauenfußballmannschaft aus Vöcklabruck
Alles andere als alltäglich ist die Fußball-Leidenschaft von Don-Bosco-Schwester Elisabeth Siegl. Als Kind glühender Rapidfan, begann sie mit Anfang zwanzig vereinsmäßig zu spielen. Nach ihrem Ordenseintritt und der Übersiedelung nach Oberösterreich dockte sie schließlich beim Sportclub Vöcklabruck an und wurde Teil des Frauenteams VBSC Ladies. Mittlerweile ist die 45-Jährige bei ihrem Verein ins Trainergeschäft umgestiegen. Sie kümmert sich als Individualtrainerin besonders um die jungen Frauen, die neu zur Mannschaft stoßen. Unter dem Motto „Sport ist für alle da“ legt die Ordensschwester gemeinsam mit der Vereinsführung großen Wert auf die integrative Kraft des Fußballs. Vöcklabruck nimmt damit einer Vorreiterrolle in Oberösterreich ein. Spielerinnen aus Kongo, Syrien, Iran, Afghanistan, Holland, Deutschland und Österreich im Alter von 14 bis 40 stehen gemeinsam am Platz. „Der Fußball hilft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und schafft es, alle sozialen Schichten zu verbinden“, sagt Sr. Elisabeth Siegl. Aktivitäten auch abseits des Trainings helfen den Spielerinnen, eine gute Gemeinschaft zu bilden.
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