Mehr als 22.000 Menschen engagieren sich freiwillig im Oberösterreichischen Roten Kreuz. Rund 5000 davon arbeiten in den freiwilligen sozialen Diensten, vom Besuchsdienst über Essen auf Rädern bis hin zum Hospizteam. Dabei sind es nicht nur Pensionist/innen, die sich Zeit dafür nehmen. Auch viele junge Menschen wollen neben dem Arbeitsleben etwas tun, in dem sie Sinn erleben, sagt Walter Aichinger. Der Präsident des Oö. Roten Kreuzes ist überzeugt davon, dass sich auch in Zukunft Ehrenamtliche für den sozialen Dienst finden werden. Sie sind bitter nötig. Denn schon jetzt wird ein Großteil der rund 80.000 pflegebedürftigen Menschen in Oberösterreich zuhause gepflegt, mit Unterstützung durch das Rote Kreuz. Im Jahr 2040 sollen es bereits 126.000 Pflegebedürftige sein.
Aber sollte es nicht Aufgabe des Staates sein, für Pflegebedürftige zu sorgen? – Keineswegs, meint Walter Aichinger: „Der Staat soll ein soziales Netz unterstützen und organisieren, aber keine Pflege- und Betreuungsleistungen mit seinen Mitarbeitern erbringen.“ Politik strebe danach, zentralistisch zu sein, also alle Zuständigkeiten bei einer zentralen Behörde zusammenzuführen. Das werde aber den Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit nicht gerecht. Das Rote Kreuz betreue jeden Menschen nach seinen Bedürfnissen. Vor allem die Freiwilligen sind ein wesentlicher Bestandteil einer aktiven Zivilgesellschaft, sagt Walter Aichinger: „Sie sorgen für den sozialen Zusammenhalt quer durch alle Schichten und Generationen.“
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