Nachdem die zweite Übernachtung in der Vorwoche am Martin-Luther-Platz stattgefunden hatte, wurde wieder der Domplatz zum Zeltlager. 40 Personen verbrachten in 30 Zelten die kalte Nacht dort. Laut Andrea Mayrwöger von Fairness Asyl sind 300 Betten in den Quartieren in Oberösterreich für Flüchtlinge bezugsfertig. Doch Österreich nimmt derzeit niemanden auf. Für KA-Präsidentin Maria Hasibeder, die auch vor dem Dom übernachtete, „ist diese Situation unerträglich und nicht länger hinnehmbar“. Pfarren und Einzelpersonen seien bereit, Bedingungen für eine gelingende Integration von Flüchtlingen zu schaffen. Nun müsse die Bundesregierung ihrer moralischen Verpflichtung nachkommen und gefährdete und schutzbedürftige Kinder und Familien aufnehmen.
Seelsorgerin und Mitorganisatorin Monika Weilguni geht vor allem das Schicksal der Kinder in den Flüchtlingslagern in Griechenland und auf dem Westbalkan nahe. Ehrenamtliche berichteten, dass die „Hilfe vor Ort“ nicht ankommt.
Zu einer von Studierenden der Katholischen Privatuniversität Linz gestalteten Mahnwache kamen rund 100 Personen. Mittlerweile wächst das Netzwerk rund um die Mahnwache an. Humanitäre Organisationen aber auch Pfarren und kirchliche Gruppen schließen sich an. Das Camp am Domplatz wurde unter anderem von Integrationslandesrat Stefan Kaineder besucht. Bischof Manfred Scheuer kam am Sonntag mit heißem Tee und sprach ein Gebet bei der Mahnwache. Auch am kommenden Wochenende (13./14. Februar) findet die Mahnwache vor dem Mariendom statt. «
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