In seinen Begrüßungsworten sagte Bischof Manfred Scheuer, notwendig sei ein Gespür für das Leid anderer, damit Geschehnisse wie unter dem NS-Regime nicht eintreten. Der evangelische Bischof Michael Chalupka betonte in seiner Predigt, nur durch das Gedenken könnte Entwicklungen widerstanden werden, welche den Wert eines Lebens über den Wert anderer Leben stellen. Der orthodoxe Erzpriester Alexander Lapin wies auf den Kontrast zwischen dem christlichen Menschenbild als Abbild Gottes und der „abartigen NS-Ideologie“ hin.
Bischof Scheuer hatte sich in der Woche zuvor bereits zu zwei anderen Gelegenheiten zum Gedenken zu Wort gemeldet: In einem längeren Essay würdigte er Mauthausen als Mahnmal gegen Entmenschlichung. Dazu nahm Schauer Texte des aus Mauthausen befreiten griechischen Dichters Iakovos Kambanellis als Ausgangspunkt seiner Überlegungen. Und anlässlich 75 Jahre Kriegsende rief der Bischof dazu auf, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer neu zu verteidigen.
Die Texte von Bischof Scheuer sind auf www.dioezese-linz.at abrufbar.
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