„Dabei liefern Verbindungen des Pennälerrings seit Jahrzehnten immer wieder Beweise für ihre braune Gesinnung“, sagt Werner Retzl, Vorsitzender der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa), in einer Presseaussendung. Der Antifa-Vorsitzende fordert die Absage des Treffens in Wels: „Wels ist kein Tummelplatz für Ewiggestrige. Wer Faschismus ablehnt, muss hier ganz klar Position beziehen.“ Die Stadt Wels fördere den geplanten „Burschentag“ aus Steuergeld mit 5.000 Euro, kritisiert die Antifa weiters.
Unter Rückgriff auf Recherchen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) hat die Antifa einige Belege für das rechtsextreme Gedankengut der „schlagenden“ Mittelschüler aufgelistet: Die „Gothia Wels“, Gastgeberin des „Burschentages“, habe etwa auf ihrer Website das neonazistische „Nationale Infotelefon“ als „bestes tägliches Informationsmedium für Querdenker“ empfohlen.
Die Zeitschrift „Junges Leben“ des Österreichischen Pennälerrings habe zudem mehrfach rechtsextreme Publikationen beworben. Zu den Beispielen rechtsextremer Umtriebe zählt die Antifa auch, dass die „Eysn zu Steyr“ Martin Sellner, den Chef der rechtsextremen „Identitären“, im Jahr 2017 zu einem Vortrag unter dem Titel „Defend Europe“ eingeladen hat. „Die Öffentlichkeit hat ein Recht, zu erfahren, welches demokratiefeindliche Gedankengut hinter dem geplanten Burschentag steht“, sagt Werner Retzl.
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