Eröffnet wurde der Kongress von Sr. Cordula Kreinecker, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Speziell in Zeiten der Corona-Pandemie zeige sich die große Bedeutung, aber auch die emotionalen wie sozialen Herausforderungen, da Ärztinnen, Ärzte und Pfleger/innen oftmals die „einzige Verbindung zwischen Angehörigen und Patienten sind“, meinte Sr. Kreinecker.
Mehr Wertschätzung. Es werde aktuell „einmal mehr deutlich, dass Medizin und Pflege ein Beziehungsgeschehen sind. Es sind Beziehungsberufe, die in Zukunft neben einer adäquaten Bezahlung vor allem mehr gesellschaftliche Wertschätzung benötigen“, erklärte Kreinecker.
Gefühle anerkennen. Britta Blumencron, Expertin für Gesundheitskommunikation, betonte bei ihrem Vortrag, dass Kommunikation eine zentrale medizinische Fähigkeit sei. „Das Corona-Virus zwingt uns, ein Stück stärker in diese Richtung zu gehen“, betonte Blumencron. Gute Gesprächsqualität stärke Patientinnen, Patienten und Gesundheitsfachkräfte. Außerdem könne man mit guten Kommunikationstechniken aufgeheizte Situationen leichter deeskalieren. Wenn Kranke sich etwa weigern würden, eine Maske aufzusetzen, sei es der falsche Weg, nur auf die Vorschriften zu pochen. Besser sei es, durch das Gespräch Empathie zu zeigen: „Anerkennen Sie die Wut, und signalisieren Sie, dass Sie die Angst und Unsicherheit verstehen“, ist ihr Rat ans medizinische Personal.
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