Die hohe Inflation und explodierende Stromrechnungen führen dazu, dass immer mehr Menschen hungern und an der Kälte leiden. Eine warme Mahlzeit am Tag ist längst nicht für alle selbstverständlich. Immer mehr Menschen sind von Armut betroffen, auch in Linz, wo es Hunderte Obdachlose gibt. Von ihnen leben etwa 70 ausschließlich auf der Straße.
Eine Klasse des bischöflichen Gymnasiums Petrinum in Linz setzte sich gezielt mit dieser Notlage der obdachlosen Menschen auseinander.
Klara Mitter, Schülerin der 8. Klasse, hat als Reaktion auf diese Lage andere Schulkolleg:innen motiviert, gemeinsam in der Freizeit ein Sozialprojekt ins Leben zu rufen: „Essen für die Seele“ – wobei der Name Programm ist.
Die Aktion wird von der ganzen Schulgemeinschaft getragen. Spezielle Unterstützung kommt auch von der Obdachlosenseelsorge der Diözese Linz und von Andrea Andraschko, der Schulsekretärin am Petrinum.
Die Jugendlichen laden alle Linzer Obdachlosen und Menschen am Rand der Gesellschaft einmal im Monat zu einem von ihnen selbst zubereiteten Essen ein. Die ersten beiden Male fanden die Ausspeisungen auf dem Domplatz bzw. auf dem Platz vor der Martin Luther Kirche statt.
Die Schüler:innen wollen den bedürftigen Menschen durch gesundes Essen, Essenspakete und einen guten Kaffee helfen und wider die soziale Kälte ein Zeichen setzen.
Da Essen etwas sehr Verbindendes ist, entstehen so gute Kontakte auf Augenhöhe am Tisch, zwischen Obdachlosen, Schüler:innen und deren Familien und Freund:innen. Der nächste Termin steht übrigens auch schon fest. So gibt es am 14. Jänner einen Neujahrsbrunch in der Linzer Dompfarre.
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