Sozialratgeber
Download hier >> oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.
1,2 Milliarden Menschen leben heute auf dem afrikanischen Kontinent. In 30 Jahren werden es 2 Milliarden sein. Die Politik sucht nach großen Würfen für eine Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen. Entwicklungszusammenarbeit geht den Weg der vielen kleinen Schritte – im engen Kontakt mit den Menschen und Partnerorganisationen vor Ort.
Es war im Juni 2017. Da standen Franz Hehenberger und Basaliza Ithungu Florence in Uganda vor der alten, baufälligen „Kyogha Primary School“ nahe der Grenze zum Kongo. Er: Leiter von SEI SO FREI, der Entwicklungsorganisation der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich. Sie: Die Chefin der Partnerorganisation in Uganda. Bis zu 160 Kinder drängten sich damals in den Klassen, auf nacktem Lehmboden, viele Räume waren ohne Tische und Stühle. Ein Heft, ein Stift. Das war es, was die Schüler/innen als Schulmaterial besaßen.
Ein Jahr später: An der Stelle der baufälligen Schule stehen zwei neue Gebäude. Jedes der Kinder hat seinen Sitzplatz – zu dritt sitzen sie in einer Bank. In der KirchenZeitung haben wir vor einem Jahr unsere Leserinnen und Leser um Unterstützung für genau diese Schule gebeten.
Sich nicht darauf zu verlassen, dass irgendjemand eine Schule hinstellen wird, das ist die eigentliche Leistung. Ein Projekt wird nur verwirklicht, wenn die lokalen Partner das Ihre beitragen und wenn die Erhaltung sichergestellt ist. Längerfristig müssen sich die Projekte selber tragen.
Entwicklungszusammenarbeit brauche Hartnäckigkeit, weiß Hehenberger. Weil die lokalen Bezirksbehörden mit den vereinbarten Leistungen säumig waren – sie sollten die Toilettenanlagen für die Schule bauen –, sind im Fall dieser Schule die Eltern eingesprungen. Sie haben sie selbst gebaut, denn sie wollten die Schule unbedingt haben. Ihre Schule.
Entwicklungshilfe wie jene der Aktion SEI SO FREI hilft wirklich, weil sie auf Selbstverantwortung der Partner setzt: Nicht passiv warten, dass etwas geschieht, sondern selbst initiativ werden. Und für ihre eigenen Leistungen gibt es für die Menschen auch Lohn. Sie sollen von ihrer Arbeit leben können.
Die Schule in Kyogha ist ein Beispiel gelungener Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist dringend notwendig. Die Hälfte der Bevölkerung Ugandas ist jünger als 14 Jahre. Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft des Landes. Die Entwicklung afrikanischer Länder hat Auswirkungen auch auf Europa. «
Zur Sache
Im Rahmen der diesjährigen Adventaktion bittet SEI SO FREI um Unterstützung für Kleinbauernfamilien in Peru. Dort stellt die Trockenheit ein bedrohliches Problem dar. Mit Wasserbecken soll die Trockenzeit überbrückt werden. Bauern werden Starthilfe bekommen beim Umstieg auf biologische Landwirtschaft.
OÖ Christbaumbauern unterstützen heuer schon zum fünften Mal Wiederaufforstungsprojekte von SEI SO FREI in Tansania.
Sozialratgeber
Download hier >> oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.
Erfahrungen aus dem Alltag mit einem autistischen Jungen >>
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>