- Ennsdorf. Auch in vom Coronavirus beherrschten Zeiten will die Gemeinde Ennsdorf mit dem Mauthausenkomitee Enns in einer gemeinsamen Aktion an die furchtbaren Geschehnisse vor 75 Jahren erinnern. Im kleinen Kreis und mit dem nötigen Sicherheitsabstand legten der Ennsdorfer Bürgermeister Daniel Lachmayr, begleitet von Gemeinderäten, sowie Gabriele Käferböck vom Mauthausenkomitee Enns am 22. April beim Bildstock in der Bäckerstraße einen Kranz nieder und präsentierten eine – anlässlich des Gedenkjahres aufgestellte – Schautafel zur Geschichte der Gedenkstätte. Eine 2005 am Bildstock angebrachte steinerne Gedenktafel erinnert an die Grabstätte jener 33 Jüdinnen und Juden, die bei den Todesmärschen von Mauthausen nach Gunskirchen im April 1945 auf Ennsdorfer Gemeindegebiet ermordet wurden. Mehr dazu: www.mkenns.at
- Steyr. Die Gedenktafel auf der Gedenkstele an der Uprimny-stiege wurde erneuert und aktualisiert. Nachdem 2002 die frühere Friedhofstiege in Uprimnystiege umbenannt wurde, konnte im November desselben Jahres eine Gedenkstele enthüllt werden. Friedrich Uprimny, verstorben 1992, war der letzte Überlebende des Holocaust in Steyr. Auf der Gedenktafel sind nun genauere Daten über die jüdischen KZ-Häftlinge in Steyr zu finden. Auch der Neubeginn der Jüdischen Gemeinde in Steyr, der nur von kurzer Dauer war, und die Aktivitäten des Erinnerns wurden aufgenommen. „Wir sind sehr froh, dass die Gedenktafel nun auf den neuesten Forschungsstand gebracht wurde und dass jetzt auch Fotos zu sehen sind“, ist Karl Ramsmaier, der Obmann des Mauthausen Komitees Steyr, erfreut. Notwendig wurde die Erneuerung, weil die alte Gedenktafel zu Silvester 2019 von Vandalen zerstört worden war.
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