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„Die gesamte Getreideernte inklusive Mais wird heuer wieder über fünf Millionen Tonnen geschätzt, womit wieder in etwa das Niveau des Vorjahres von 5,2 Millionen Tonnen erreicht werden sollte“, fasst Pflanzenbaudirektor Helmut Feitzlmayr die heurige Ernte bei Weizen, Mais und Soja zusammen.
Positiv merkte er an, dass wegen des heißen Wetters zur Weizenernte kaum Trocknungskosten anfallen. Er hofft auf eine ebenso trockene Maisernte im Herbst: „Trocknungskosten von über 1.000 Euro je Hektar Mais sind wegen des Gaspreises heuer leider nicht unrealistisch.“
Auch für Oberösterreichs Ackerbauern leiten sich die Preise von der Weizenpreis-Notierung in Paris ab. Diese glich einer Achterbahnfahrt. Seit der höchsten Notierung mit 430 Euro je Tonne Weizen am 17. Mai, ist der Preis Ende Juli auf 330 Euro gefallen. „Nach jahrelanger Stagnation der Getreidepreise auf niedrigem Niveau ist diese Situation für die Landwirte völlig neu“, erklärt der Pflanzenbaudirektor und betont, dass man mit den Preisen hochzufrieden sein könne. Aber für die Landwirte steigt auch die Kostenseite: „Der Gaspreis hat sich allein im letzten Monat von 80 Euro auf 200 Euro je Megawattstunde mehr als verdoppelt, was die ohnehin hohen Düngemittelpreise abermals steigen lässt.“
Mit den Rahmenbedingungen, die die Europäische Union für Österrichs Bauern vorgibt, ging Kammerpräsident Waldenberger hart ins Gericht. Mit dem „Green Deal“ der EU, das heißt, klimaneutral zu werden, habe er kein Problem, sehr wohl aber mit den Maßnahmen: „Ich bedauere, dass die europäische Agrarpolitik mit der Umsetzung des Green Deal den bisherigen wissenschaftsbasierten Zugang verlassen hat und in erster Linie von Ideologien getrieben wird. So fehlt bis dato bei sämtlichen Umsetzungsvorhaben eine kumulierte Folgenabschätzung. Hier rechnen wir mit einem Rückgang der europäischen landwirtschaftlichen Produktionsleistung um 30 bis 50 Prozent.“
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