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Es sei die größte Herausforderung, vor der wir stehen, sagt Umwelt-Landesrat Rudi Anschober. Er meint das Klima – dass es zu heiß wird auf der Welt. In Oberösterreich hat sich jetzt eine Allianz für Klimaschutz gebildet. Religionsgemeinschaften und politische Gemeinden lassen sich gemeinsam auf ein Spiel ein. Nach dem Vorbild von „Don Camillo und Peppone“ werden sie sich ein Jahr lang ein spielerisches Klimamatch liefern.
Die Gemeinde Eberstalzell ist die erste Gemeinde, die mitspielt. Vizebürgermeister Günther See tut es, weil es für Eberstalzell besonders wichtig ist, Arbeitsplätze vor Ort zu haben.Wer hier arbeitet, soll den Arbeitsplatz öffentlich gut erreichen können. Persönlich nutzt er so viel wie möglich Sonnenstrom. Pfarrer P. Tassilo Boxleitner nützt den Wettbewerb, um die Fragen auch im Hinblick auf seine persönliche Lebensweise an sich heranzulassen. Das hat sich auch die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman vorgenommen. Sie sieht sich eher als Neueinsteigerin in Sachen Ökologie und will sich spielerisch in diesem Jahr stark verbessern. Gabriele Eder-Cakl stellt sich für die katholische Kirche dem Match. Ihre Familie ist schon lange „auf Schiene“ in Sachen Ökologie. Auf Urlaub geht es mit dem Zug.
Wie Superintendent Gerold Lehner sieht auch sie in der Schöpfungsverantwortung eine Kernfrage des Christseins. Lehner hat mit seiner Familie schon lange beschlossen, den Fleischkonsum weitgehend einzuschränken – weil Massentierhaltung nicht zu rechtfertigen sei. Das gilt auch für den Umwelt-Landesrat. Bei ihm lautet die Formel nicht, einen fleischfreien Tag pro Woche einzuplanen, sondern sechs fleischfreie Tage, und nur an einem gibt es Fleisch. Lehner verzichtet auch auf das Smartphone – wegen des hohen Energieverbrauchs, den dieser Zweig angenommen hat.
Auch Erzpriester Slaviša Boži´c von der serbische-orthodoxen Kirche spielt mit. Die Orthodoxen haben 180 Tage im Jahr Fastenzeit. Nach Linz fährt der Wiener nur mit dem Zug. Murat Baser, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde Oberösterreich, will sein Augenmerk stärker auf den Umgang mit den Ressourcen legen und die Thematik in die muslimischen Gemeinden hineinbringen – etwa in den Gottesdiensten.
Organisiert wird das Klimaspiel vom Klimabündnis Oberösterreich. Bei den Mitspielenden wird bei Spielbeginn der Stromverbrauch im Privathaus erhoben, auch der Kilometerstand des Fahrzeugs. Jede und jeder Teilnehmende hält einen Fleischfrei-Tag pro Woche ein und wird im Lauf des Jahres das persönliche vegetarische Lieblingsrezept bekannt geben.
Erfolgreich läuft die landesweite Initiative „Klimaschutz jetzt!“. Bereits 7.000 Unterstüzende weist die Liste auf, darunter Bischof Manfred Scheuer. Die Ziele des Pariser Weltklimavertrages sollten Verfassungsrang bekommen und der öffentliche Verkehr solle stark ausgebaut werden, fordert die Initiative. «
Informationen zu Klimaspiel und Klimabündnis: Klimabündnis Oberösterreich, Tel. 0732 77 26 52, E-Mail: jetzt@klimabuendnis.at
www.klimaschutzjetzt.at
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