Die Katholische Männerbewegung vertiefte das Thema in einer Diskussion. Michael Rosenberger, Umweltsprecher der Diözese Linz, sieht in den 40 Tagen fleischfreier Zeit die Chance, sich die Problematik des Fleischkonsums bewusst zu machen und einen neuen Lebensstil einzuüben.
Mit einer Reduktion des Fleischkonsums um drei Viertel des derzeitigen Verbrauchs und mit der Verdreifachung des Preises wäre den Landwirten, dem Tierwohl und der Umwelt am besten geholfen, fasst Rosenberger zusammen.
Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger, selbst Biobauer und Fleischproduzent, stimmte Rosenberger gesamt gesehen zu. Er stellte aber, was die Treibhausemissionen der Tierzucht betrifft, den von Rosenberger referierten Zahlen andere Untersuchungen gegenüber, die den Methanausstoß der Wiederkäuer um 50 Prozent überschätzt halten.
Er appellierte für einen bewussten Umgang mit dem hochwertigen Lebensmittel Fleisch und betonte: „Letztlich entscheidet der Konsument, welche Form der Tierhaltung er unterstützen möchte.“
Der für seinen Leberkäse bekannte Fleischhauer Hermann Neuburger erklärte: „Fleisch ist gut für die Ernährung. Ich freue mich auf ein gutes Stück Fleisch, aber zweimal in der Woche ist genug.“ Er selbst hält das seit Jahren so.
Sigrun Zwanzger vom Welthaus Graz rief ins Bewusstsein, dass „unser Fleischkonsum auf dem Rücken der Menschen im globalen Süden geschieht, wo die Futtermittel produziert werden“.
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