„Es ist paradox: Trotz der vielen sozialen Kommunikationswege, die unsere (digitale) Welt bereit hält, fehlen für viele Menschen die Räume, um über ihre Lebenssituation zu sprechen. Die Telefonseelsorge bietet so einen Gesprächsraum an. Für viele liefert sie überhaupt einen ersten Anstoß, um Veränderungen ihrer Lage zu bewirken“, sagte Bischof Manfred Scheuer bei der Pressekonferenz der Telefonseelsorge vor Weihnachten.
Landeshauptmann Thomas Stelzer betonte die Wichtigkeit des dauerhaften Angebots des „Zuhörens“ und würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen Berater:innen. Bischof und Landeshauptmann waren vor Weihnachten je eine Stunde unter der kostenlosen Notrufnummer 142 persönlich erreichbar.
„Zumindest an diesem einen Tag wollen viele die kindliche Vorfreude, den weihnachtlichen Zauber und das ‚Heile Welt-Gefühl‘ unter dem Christbaum erleben“, weiß Barbara Lanzerstorfer-Holzner von der Telefonseelsorge. Die Kluft zwischen Wunsch und Realität sei oft groß, die Sehnsüchte würden oft nicht so recht „zum vorweihnachtlichen Stress, den Krisen und Konflikten, dem emotionalen Taumel und der Aufgeregtheit unserer Welt“ passen.
Ein Gespräch mit professionell geschulten Berater:innen könne da wohltun. „Die Weihnachtsbotschaft erzählt uns vom Vertrauen ins Leben, auch wenn das Vertrauen bereits mehrfach erschüttert wurde“, ermutigt Bischof Scheuer.
Der kostenlose psychosoziale Notruf der Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter der Nummer 142 erreichbar.
Wer lieber schreibt, kann sich täglich von 16 bis 23 Uhr an die Mail- und Chatberatung wenden: onlineberatung-telefonseelsorge.at
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