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Vor 45 Jahren hat das Atomkraftwerk Zwentendorf ganz Österreich bewegt. Nachdem die Volksabstimmung im November 1978 mit einer knappen Mehrheit entgegen den Erwartungen der damals regierenden SPÖ gegen das Kraftwerk ausgegangen ist, wurde hinterrücks bereits wieder versucht, die Stimmung des Volkes anzuheizen. „Zwentendorf wird warmgehalten“, so berichtete die Kirchenzeitung im Jahr 1979.
Für die SPÖ galt zwar, das Urteil des Volkes zu akzeptieren, aber nur so lange dieses kein anderes Ergebnis anstreben würde. Die Partei und auch die Wirtschaft versuchten also, indirekt die Meinung der Bevölkerung wieder zu ändern. Ein damals aktueller Atomunfall aus den USA wurde als harmlos und ungefährlich betitelt. Als Pro-Argument für das Atomkraftwerk wurde darüber hinaus immer wieder die Energiekrise herangezogen, welche mehr Energiequellen forderte. Weiters wurde behauptet, dass sich das Volk von anderen Parteien manipulieren ließ und zu wenig informiert war.
Dir. Ploier von der Kath. Aktion und Wirtschafts-Landesrat Trauner sahen diese Darstellungen als äußerst problematisch. „Wie ernst wird denn die Demokratie genommen, wenn man die Mehrheit jetzt für dumm hält?“, sagte Dir. Ploier. Laut den beiden wäre es in dieser Zeit wichtig gewesen, Energiealternativen zu präsentieren und den Blick gen Zukunft zu richten.
Heute wird das Atomkraftwerk bestens genutzt. Als Schulungszentrum, Ort für Veranstaltungen, Seminare und Dreharbeiten steht es der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Mittels Führungen durch das AKW können geschichts- und technikinteressierte Besucher:innen in die Welt der Atomenergie blicken, was bei aktiven Kraftwerken oder ehemals aktiven Kraftwerken ohne massive Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich wäre.
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