Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Themen
    • Bewusst Leben
      • Gut zu wissen
      • Rezepte
      • KirchenZeitung für Kinder
    • Gesellschaft & Soziales
    • Menschen & Meinungen
      • Texte von Leser/innen
    • Kunst & Kultur
      • alt & kostbar
      • Bücher, Filme, Musik
    • Serien
  • Kirche
    • Kirche OÖ
    • Kirche Österreich
    • Weltkirche
    • Glaube
      • Spurensuche
    • Sonntag
  • Termine
    • Termine
    • Klassik am Dom
    • LeserInnen-Reise
    • Solipreis
  • Vorteilskarte
    • Vorteile
    • Bestellung
  • ePaper
    • Aktuelles ePaper
    • ePaper Archiv
    • Bestellung
  • Pfarreninfo
    • Exklusives
    • Download
    • Kooperation
    • Redaktionelles
    • Verlautbarung
  • Service
    • Teilnahmebedingungen
  • Newsletter
  • Abo
  • Glossar
  • Anzeigen
  • Über uns
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt
    • Facebook
    • Instagram
    • YouTube
    • RSS
    Monday, 04. July 2022
    • Newsletter
    • Abo
    • Glossar
    • Anzeigen
    • Kontakt
    • Facebook
    • Instagram
    • YouTube
    • RSS
    • A: Schriftgröße: normal
    • A: Schriftgröße: groß
    • A: Schriftgröße: sehr groß
    • A: Standardfarben
    • A: Gelb auf Schwarz
    • A: Schwarz auf Gelb
    • A: Weiss auf Blau
    • A: Blau auf Weiss
    ePaper | K+
    Login
    • » Passwort vergessen
    • » Registrieren für den webClub
    • » Gratis-ePaper-Abo bestellen
    Startseite
    Hauptmenü:
    • Themen
      • Bewusst Leben
        • Gut zu wissen
        • Rezepte
        • KirchenZeitung für Kinder
      • Gesellschaft & Soziales
      • Menschen & Meinungen
        • Texte von Leser/innen
      • Kunst & Kultur
        • alt & kostbar
        • Bücher, Filme, Musik
      • Serien
    • Kirche
      • Kirche OÖ
      • Kirche Österreich
      • Weltkirche
      • Glaube
        • Spurensuche
      • Sonntag
    • Termine
      • Termine
      • Klassik am Dom
      • LeserInnen-Reise
      • Solipreis
    • Vorteilskarte
      • Vorteile
      • Bestellung
    • ePaper
      • Aktuelles ePaper
      • ePaper Archiv
      • Bestellung
    • Pfarreninfo
      • Exklusives
      • Download
      • Kooperation
      • Redaktionelles
      • Verlautbarung

    Hauptmenü anzeigen
    KirchenZeitung:
    • Themen
    • Gesellschaft & Soziales

    Inhalt:

    Armut muss nicht ewig sein

    © KIZ/MF
    Gesellschaft & Soziales

    Vor 30 Jahren blickte die Welt auf Nicaragua. Die „sandinistische Revolution“ übte große Faszinationskraft aus. Lange war Nicaragua Schwerpunktland der Entwicklungshilfe aus Österreich. Viele Organisationen haben das Land längst verlassen – und Europa scheint es auch vergessen zu haben. SEI SO FREI ist geblieben. In der Karibikregion ist wirklich vieles besser geworden – in einem Land, aus dem sonst eher besorgniserregende Nachrichten kommen.     
     

    Ausgabe: 46/2019
    12.11.2019 - Matthäus Fellinger

    Überall an den Ästen brechen sie hervor: winzige rötlich weiße Knospen und Blütenansätze. Neylin Lisseth weiß jetzt, was sie und ihr Vater tun müssen, damit die Sprossen nicht verkümmern, sodass sie in ein paar Monaten Kakaofrüchte in Säcke verpacken und verkaufen können. Am Landwirtschaftsprogramm der Atlantikuniversität in Waslala hat sie das gelernt. 
    Von Managua, der Hauptstadt Nicaraguas, bis  hierherauf, in die nordkaribische Autonomieregion, ist es ein weiter und mühsamer Weg. Ein neuer Kreisverkehr leitet den Verkehrsstrom vom Flughafen weg hinaus aus der Stadt. Die Straßen um die Hauptstadt sind besser geworden. Die Autos auch. Aber gleich hinter den Schatten spendenden Bäumen sind die einfachen Hütten aus Holz und Blech, in denen ein großer Teil der Menschen wohnt, im selben Zustand wie vor 30 Jahren. Bis auf rund 1.000 Höhenmeter führt der Weg hinauf nach Matagalpa, neben der Straße die Trockenplätze für den handgelesenen Kaffee, der als Qualitätsware in europäischen Tassen seinen Duft entfalten wird. Die Einheimischen trinken des Ausschuss.
    Unser Ziel liegt noch weiter – Waslala zunächst. Über die löchrige Straße mühen sich Lastfahrzeuge die Hänge und Kurven entlang. Zusammen mit Haiti gilt die Karibikregion Nicaraguas als das ärmste Gebiet Lateinamerikas. In den USA ausrangierte Busse verkehren hier noch jahrelang, dazwischen sieht man Reiter auf ihren Pferden. Ohne sie gäbe es kein Fortkommen im Land, vor allem nicht in den Regenzeiten. Auch hier: die halb offen Behausungen der Menschen dicht an der Straße.

     

    Startgeld kam aus Österreich

    Waslala ist einer von neun Standorten der Atlantik­universität. 2003 wurde hier eröffnet. Das Startgeld kam von der oberösterreichischen Entwicklungsorganisation SEI SO FREI. An der Universität werden Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet, auch Medizin und Krankenpflege werden gelehrt, Wirtschaft – und Landwirtschaft. Bildung ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut. 400 Studierende gebe es hier, erzählt  Direktorin Rosidani Nolina Arguello. 
    Die Karibikkregion wurde lange vernachlässigt im Land. Es sind dort die Wohngebiete der Miskitos und anderer indigener Volksstämme, ebenso der Nachfahren afrikanischer Sklaven. Einem bis heute populären Mann, nämlich Ray Hooker, ist es zu verdanken, dass die Region 1988 Autonomierechte bekam – und vor allem Schulen. Zuvor war die Region intensiv ausgebeutet worden, von Engländern, später von nordamerikanischen Firmen, die hier ihre Plantagen anlegten und Bodenschätze holten. 
    Seit 2017 gibt es das Landwirtschaftsprogramm an der Universität, vor allem in Siuna. Wissen über den Anbau von Kakao, Kaffee, Tierhaltung und Naturschutz wird hier vermittelt. Die junge Neylin Lisseth Orocco Borge hat die Kurse für Kakaoanbau besucht. Ihre Familie hatte ihre damalige Finca  gegen eine näher an der Straße gelegene getauscht. Da standen die Kakaopflanzen, aber aus den Früchten wurde nichts! So machte Neylin die Kurse und weiß nun, worauf es ankommt. Nicht zu viel und nicht zu wenig Schatten darf es geben. Die Sträucher stehen in Mischkultur mit Bananen, dazwischen höhere Schattenbäume. Sogar Orangen haben sie. Vater Felia Pedro ist stolz auf seine Tochter, mit der er nun die Plantage pflegt. Man sieht, wie sich alles zum Besseren wendet. Ein Schädling, sehr kleine Ameisen, machte zu schaffen. Die Insekten zerfraßen die Blütenknospen, doch Neylin hat gelernt, wie man ohne Gift mit solchen Plagen fertigwird. Das Gegenmittel aus Schimmel stellen sie selbst her. Alle zwei Wochen können sie ernten. Die Kakaobohnen werden in Säcken zu 36 Kilo zur Annahmestelle gebracht, doch die jungen Kakaobäuerinnen und -bauern hier im Dorf Ocote Tuma wollen sich zusammentun, um auch den nächsten Verarbeitungsschritt, das Fermentieren, selbst zu übernehmen. So ließe sich ein besserer Preis erzielen. 
    Die bereits ausgebildeten Schülerinnen und Schüler von URACCAN bringen Optimismus in die Region. Die Leute spüren: Armut muss nicht ewig sein. Wohlstand in Bescheidenheit ist mit eigener Arbeit möglich.

     

     

    Zur Sache

     

    Das Schwein auf der Bühne

    Besorgniserregender werden die Nachrichten aus Nicaragua. Wieder einmal spitzt sich die politische Lage zu. Trotzdem: Es gibt Gutes zu berichten.  
    Präsident Daniel Ortega, der einstige Revolutionär und Sandinistenkämpfer gegen das Somoza-Regime, ist reich geworden – während das Volk in der Armut blieb. Damals, in den 1980er-Jahren, blickte die Welt auf Nicaragua. Die USA fürchteten ein zweites Kuba unter kommunistischem Einfluss. Die politischen Kräfteverhältnisse wechselten, doch wer immer an der Macht war: Die wirtschaftliche Lage wurde immer schwieriger. Letztes Jahr wurde wieder auf Demonstranten geschossen, nachdem Ortega als „Sozialreform“ ankündigte, die Pensionen zu kürzen. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie qualifizierte Leute verließen das Land. Der im Aufbau befindliche Tourismus brach vollkommen ein. 

     

    Hochachtung vor indigenen Kulturen

    Doch gerade aus der ärmsten Region, der Karibikseite Nicaraguas, gibt es gute Nachrichten. Hier leben Menschen ganz unterschiedlicher Kulturen: die Nachkommen der afrikanischen Sklaven und verschiedene indigene Stämme, hauptsächlich Miskitos. Auf ihre Kultur wurde früher nicht geachtet.
    Nur wenige Jahre nach Erlangung des Autonomiestatus im Jahr 1988 wurde 1994 die Atlantikuniversität 
    URACCAN gegründet – als „eine Tochter der ­Autonomie“, wie Rektorin Alta Hooker sagt. An inzwischen neun Standorten in der abgelegenen Region gibt es nun ein hochwertiges Bildungsangebot. „Ohne SEI SO FREI gäbe es die Atlantikuniversität nicht“, zeigt sich Alta Hooker bei der 25-Jahr-Feier in der Stadt Bilwi, dem früheren Puerto Cabezas, dankbar.
    Sei so Frei fördert vor allem das Landwirtschaftsprogramm. Die Universität gibt den Indigenen nicht nur ihre Würde zurück – sie baut vielmehr auf deren Wertvorstellungen, Erfahrungen und Wissen auf. Hier zählt die eigene Geschichte. Hier werden die westliche Medizin und die Erfahrung von Naturheilern und Schamanen nicht als Gegensatz, sondern als jeweilige Ergänzung gesehen. Gemächlich spaziert während des Jubiläums-Festaktes ein Schwein an der Bühne vorbei. Das verwundert hier niemanden. Hier geht es um die Achtung der Natur. Mensch und Tier leben in den Dörfern und sogar in den Städten eng beieinander – Raum und Leben für alle.

     

    Der Geschmack des Helfens

    Warten auf die Fähre. Der einzige Landweg aus der Hauptstadt an die Karibikküste nach Bilwi führt mit einer uralten Fähre, die wieder einmal kaputt ist, über den Wawa-Fluss. Die Kraftfahrer müssen stundenlang warten.
    Warten auf die Fähre. Der einzige Landweg aus der Hauptstadt an die Karibikküste nach Bilwi führt mit einer uralten Fähre, die wieder einmal kaputt ist, über den Wawa-Fluss. Die Kraftfahrer müssen stundenlang warten.
    © KIZ/MF
     Neylin Lisseth und ihr Vater Felia Pedro  zeigen stolz ihre Kakaoplantage, die sie dank der Ausbildung der Tochter nun auch ertragreich bewirtschaften können. Als Dank für die Hilfe von SEI SO FREI sang Neylin den Gästen aus Österreich ein Lied.
    Neylin Lisseth und ihr Vater Felia Pedro zeigen stolz ihre Kakaoplantage, die sie dank der Ausbildung der Tochter nun auch ertragreich bewirtschaften können. Als Dank für die Hilfe von SEI SO FREI sang Neylin den Gästen aus Österreich ein Lied.
    © KiZ/MF
    Idylle am Wawa-Fluss. Der Einbaum ist hier ein übliches Gefährt. Nicaragua hätte viel Potenzial für Tourismus, doch die Wirtschaft liegt darnieder.
    Idylle am Wawa-Fluss. Der Einbaum ist hier ein übliches Gefährt. Nicaragua hätte viel Potenzial für Tourismus, doch die Wirtschaft liegt darnieder.
    © KiZ/MF
    Nicaragua liegt zwischen Karibik und Pazifik in Zentralamerika. Nachbarstaaten: Hoduras und El Salvador im Norden, Costa Rica im Süden.
    Nicaragua liegt zwischen Karibik und Pazifik in Zentralamerika. Nachbarstaaten: Hoduras und El Salvador im Norden, Costa Rica im Süden.
    © KiZ/MF
    Studierende an der Atlantikuni in Siuna nutzen ihre Chance.
    Studierende an der Atlantikuni in Siuna nutzen ihre Chance.
    © KIZ/MF
    zurück
    weitere Artikel zum Themenbereich
    Vertreterinnen von „mary‘s meals“ (links) nahmen die Spende dankbar entgegen.

    18,30 Euro fürs Essen im Jahr

    28.06.2022
    Die 4. Klassen der Volksschule Waldneukirchen stellten ein Hilfsprojekt auf die Beine. Die Idee...
    Die 24h-Betreuung fordert hohen zeitlichen und finanziellen Einsatz.

    Mehr Geld für 24h-Pflege gefordert

    28.06.2022
    Mehr als 30.000 pflegebedürftige Menschen in Österreich und ihre Familien nutzen derzeit eine...
    Wofür Geld ausgeben und wofür besser sparen? Diese Frage stellt sich auch in der Mittelschicht immer öfter, je mehr die Preise für Lebensmittel, Sprit und Strom steigen.

    „Leute brauchen jetzt Reserve“

    28.06.2022 - Lisa-Maria Langhofer
    Durch die derzeitige Teuerungswelle könnten Menschen in die Armut schlittern, die bisher...
    Mit einer Gedenkminute für alle Menschen, die auf der Flucht verstorben sind, und mit einem menschlichen Peace-Zeichen setzten die Aktivistinnen einen eindrucksvollen Schlusspunkt am Linzer Hauptplatz.

    Umbrella March am Weltflüchtlingstag: Kriege sind eine Hauptursache für Flucht

    23.06.2022 - kathpress / ame
    Der"Umbrella March" zum Weltflüchtlingstag fandmit breiter kirchlicher Beteiligung statt. Monika...
    Einsatz für das Klima: Kindergartenleiterin Tanja König mit den Klimazwergen.

    Zwerge retten das Klima

    21.06.2022
    Klima – was ist das? Diese Frage eines fünfjährigen Kindes löste im Kremsmünsterer...

    Sozialratgeber 2022

    Zum Download hier klicken oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.

     

    Nähere Info >>

    Autismus

    Wie lernen Autist/innen? Wie ist das Leben mit einem Autisten? >>

    Gratis-Abo nutzen!

    Jetzt die KirchenZeitung 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch.   >>

     Meistgelesen

    „Es bringt nichts, auf Rom zu warten“

    28.06.2022 Das Dekanat Braunau steht diese Woche durch den Besuch der Diözesanleitung im Fokus. Die...

    Neue Mitglieder für Seelsorgeteams

    28.06.2022 Mit der feierlichen Zertifikatsverleihung ist im Bildungshaus Schloss Puchberg am 25. Juni die...

    Höchstgericht im Wilden Westen

    28.06.2022 Heinz Niederleitner hinterfragt das US-amerikanische Rechtsystem.

    Karl Rahner-Preis 2022 geht an Isabella Bruckner

    29.06.2022 Die Theologin Isabella Bruckner von der Katholischen Privat-Universität Linz ist für ihre Arbeit...

    Hohe päpstliche Auszeichnung für Domkapellmeister Josef Habringer

    28.06.2022 Beim Benefizkonzert für den Mariendom, das auch das Abschlusskonzert von Josef „Josi“ Habringer...
    • Service
      • Teilnahmebedingungen
  • Newsletter
  • Abo
  • Glossar
  • Anzeigen
  • Über uns
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Footermenü:
    • Themen
      • Bewusst Leben
      • Gesellschaft & Soziales
      • Menschen & Meinungen
      • Kunst & Kultur
      • Serien
    • Kirche
      • Kirche Österreich
      • Weltkirche
      • Glaube
      • Sonntag
    • Termine
      • Termine
      • Klassik am Dom
      • LeserInnen-Reise
      • Solipreis
    • Vorteilskarte
      • Vorteile
      • Bestellung
    • ePaper
      • Aktuelles ePaper
      • ePaper Archiv
      • Bestellung
    • Pfarreninfo
      • Exklusives
      • Download
      • Kooperation
      • Redaktionelles

    KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
    Tel: 0732/7610-3944, Fax: 0732/7610-3939, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

    Diözese Linz
    nach oben springen