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Socken sind schnell gemacht und dazu noch praktisch. Die größte Hürde für Anfänger/innen stellt wohl die Ferse dar, aber mit ein bisschen Übung geht auch sie leicht von der Hand. Benötigt werden ein Nadelspiel (= fünf Stricknadeln) und natürlich ein Knäuel Sockenwolle. Gestrickt wird in Runden.
Grundsätzlich besteht eine Socke aus fünf Teilen: Bündchen, Schaft, Ferse, Fuß und Spitze. Das Bündchen sorgt für einen guten Sitz und wird klassisch im Rippenmuster gestrickt, beispielsweise je zwei rechte und linke Maschen. Es ist meist zwischen 2,5 und 5 Zentimeter lang. Anschließend folgt der Schaft, dessen Länge beliebig variiert und der auch in verschiedenen Mustern gestrickt werden kann. Für Anfänger/innen empfiehlt es sich, entweder das Rippenmuster fortzuführen oder zu „glatt, rechts“ zu wechseln, also bis zur Ferse nur noch rechte Maschen zu arbeiten.
Hier gibt es mehrere Varianten: Käppchen-, Bumerang- und Stufenferse. Die meiste Übung erfordert wohl die Käppchenferse, deshalb soll sie hier näher beschrieben werden. Zunächst muss die Fersenwand über die Hälfte der Maschen (bedeutet auf zwei Nadeln) in Reihen gestrickt werden. Die vorderen Maschen, die später auf der Vorderseite des Fußes verlaufen, werden stillgelegt. Ist die Fersenwand fertig, ist das namensgebende Käppchen an der Reihe. Die Maschen der Nadeln, mit denen die Fersenwand gearbeitet wurde, werden gedanklich dreigeteilt, wobei die seitlichen Maschen nach und nach mit den mittleren zusammengestrickt werden. Wie das genau funktioniert und wie anschließend der Zwickel gearbeitet wird, lässt man sich am besten von einem Strickprofi zeigen – oder man sieht sich eine der vielen Videoanleitungen an, die es online gibt (empfehlenswerter Youtube-Kanal: „Stricken mit EliZZZa“).
Nach Vollendung der Ferse den Fuß bis zu jener Länge stricken, die für die gewünschte Größe erforderlich ist (Größentabelle beachten). Für die Sockenspitze ergeben sich wieder mehrere Möglichkeiten. Zu den beliebtesten zählt die Bandspitze mit ihren nach rechts und links geneigten Abnahmen, durch die eine schöne, gleichmäßige Rundung entsteht. Zum Schluss wird der Arbeitsfaden abgeschnitten, durch die verbleibenden Maschen gezogen und auf der Innenseite vernäht. Und schon kann die zweite Socke in Angriff genommen werden. Auf die Nadeln, fertig, los!
Hilfreiche Links:
https://www.youtube.com/channel/UClWbF43EZbJBKK9blyB7tig
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