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Ja, Weiß ist eine Farbe, sogar die allerhellste von allen. Aber man sagt über sie auch: Es ist eine „unbunte“ Farbe. Diese Los teilt sie mit Schwarz und Grau. Weiß ist allerdings keine Spektralfarbe (so wie du sie im Regenbogen siehst), sondern entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben und erscheint so für unsere Augen wie das weiße Sonnenlicht.
Die Milch beim Frühstück, der Reis beim Mittagessen, Salz und Zucker – beim Essen begegnest du vielen weißen Lebensmitteln. Nicht alle zählen allerdings zu den gesündesten. Vom Geschirr bis zu den Taschentüchern – auch viele Alltagsgegenstände sind weiß. Weiße Dinge auf ein Blatt Papier zu malen ist gar nicht einfach, weil – genau! – das Papier selbst weiß ist. Dafür ist das Lesen von schwarzen Buchstaben auf weißem Papier am einfachsten. Das Auge mag den Kontrast vom ganz dunklen Schwarz zum ganz hellen Weiß.
Viele Pflanzen und Tiere sind ebenfalls weiß oder – wie das Zebra – zumindest teilweise weiß: von Schneeglöckchen und Gänseblümchen bis zu Schwan und Eisbär. Außergewöhnlich ist es allerdings, wenn ein Mensch ganz wenige oder gar keine Hautpigmente hat und Haare, Haut und Augen daher besonders hell sind. Man nennt das „Albinismus“ und es kann auch bei Säugetieren auftreten. Vom gleichen lateinischen Wort „albus“ (= weiß) ist auch der Vorname Albin abgeleitet. So heißt auch der Namenstagsträger der Woche.
Weiße Gegenstände wirken immer sehr aufgeräumt und sauber. Kleidung in Weiß ist natürlich heikel, denn man sieht jeden Fleck. Der Vorteil ist, dass man weiße Wäsche ziemlich heiß waschen kann und die Flecken gut rausgehen, ohne dass das Kleidungsstück an Farbe verliert. Und damit haben wir auch schon einen wichtigen Grund dafür, dass Menschen mit medizinischen Berufen oft weiße Arbeitskleidung tragen. Bei ihnen ist Sauberkeit besonders wichtig.
Hier ist die Farbe oft Symbol für Reinheit, Licht und Neubeginn und man denkt zuerst einmal an die Erstkommunion und an eine Hochzeit. Weiße liturgische Gewänder siehst du in der Kirche an besonderen Feiertagen wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten und an Marienfeiertagen.
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