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„Du, Papa“, sagt sie, „ich hab ein Problem. Kannst du mir nicht helfen?“ Papa setzt sich auf die Bettkante, nimmt Uschis Hand und fragt: „Wo drückt es denn, mein kleines Fräulein? Soll ich dir morgen bei deinen Aufgaben helfen?“ Uschi schüttelt den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Ich denk schon den ganzen Tag an was anderes!“ – „So? Und was ist nun dein Problem?“ – „Papa, nächsten Sonntag ist doch Muttertag und ich hab noch kein Geschenk für Mama. Und weil wir keine Schule haben und Mama immer daheim ist, kann ich auch nichts basteln. Papa, hast du vielleicht eine Idee?“ „Oje! Da hast du mich leider am falschen Fuß erwischt. Ich hätte doch glatt selbst darauf vergessen! Weißt du was, ich werde darüber nachdenken und morgen finden wir sicher eine Lösung. Und nun schlaf gut, Uschi!“ Jetzt, wo sie Papa ins Vertrauen gezogen hat und er ihr helfen wird, kann Uschi auch wirklich gleich einschlafen. Der nächste Tag will nicht und nicht vergehen. „Wann kommt Papa denn heute heim?“, fragt sie schon zu Mittag ungeduldig. „Er hat gesagt, es könnte heute länger dauern“, antwortet Mama nur kurz und geht wieder zu ihrem Computer. Das auch noch! Uschi hat bis jetzt noch immer keine Idee, was sie ihrer Mutter am Sonntag schenken könnte. Bei ihrer Freundin Amelie kann sie auch schlecht anrufen. Da würde Mama alles hören und die Überraschung wäre dahin. Als Papa endlich zur Tür hereinkommt, sieht ihn Uschi fragend an. Er zwinkert nur zurück und lässt sie noch bis nach dem Abendessen zappeln. Dafür verspricht er Uschi, sie ins Bett zu bringen. „Wir lesen noch gemeinsam eine Geschichte“, erklärt er der etwas überraschten Mama. Die drückt Uschi noch ein Bussi auf die Stirn und sagt: „Aber lest nicht zu lange, es ist schon spät!“ Doch anstatt eine Geschichte zu lesen, hecken die beiden einen Plan aus, wie die Überraschung für Mama gelingen soll. Am Ende umarmt Uschi ihren Papa vor lauter Freude. „Du bist super, danke!“ Tatsächlich schafft es Papa mit einem kleinen Trick, dass Mama am nächsten Tag für zwei Stunden nicht daheim ist. Uschi bastelt in der Zwischenzeit eine bunte Muttertagskarte. Für den Sonntag besorgt Papa auch noch frisches Gebäck und so kann Uschi ihrer Mama zum Muttertag sogar das Frühstück ans Bett bringen.
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