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Schon will sie mit dem Auspacken beginnen, da steht Papa hinter ihr und meint: „Weißt du was? Ich trage dir die Schachtel hinauf ins Wohnzimmer. Da kannst du mit Mama in Ruhe aussuchen, was ihr heuer aufstellen wollt.“ Gesagt – getan. Uschi ist richtig aufgeregt und auch ein bisschen stolz. Heuer darf sie zum ersten Mal helfen, das Wohnzimmer adventlich zu dekorieren und den Adventkranz zu schmücken. Bisher hat das ihre Mama alleine gemacht. Nun befindet sie, dass ihre Tochter groß genug sei, um mit den goldenen Kerzen, Kugeln und Sternen den Raum vorweihnachtlich zu gestalten. Bevor sie beginnen, will Uschi allerdings einmal alles aus der Kiste holen. „Was da alles drin ist“, staunt sie, „da ist ja auch der Stern, den ich im Kindergarten gebastelt habe! Und meine Zeichnungen hast du auch aufgehoben“, Uschi freut sich sehr darüber. Schnell ist der Tisch vollgeräumt und Uschi kann sich gar nicht entscheiden, wo sie was hinstellen soll. Mama lacht. „Ich würde vorschlagen, dass wir alles, was wir später für den Adventkranz brauchen einmal zur Seite räumen. Dann haben wir einen besseren Überblick.“ Und wirklich – Uschi kann sich auch wieder erinnern, wo der große Strohstern und die Bienenwachskerze im letzten Jahr gestanden sind. „Ich stell´ das wieder da hin, das hat mir gut gefallen“, eifrig verteilt sie die schönen Bastelarbeiten. Zum Schluss holt Mama den grünen Kranz vom Balkon herein. „Der ist aber groß“, jubelt Uschi, „und er riecht so gut!“ – „Papa hat neue Kerzen besorgt. Holst du sie bitte?“, fragt Mama. Stolz geht Uschi in den Abstellraum und trägt die Kerzen vorsichtig zum Tisch. Dort hat Mama in der Zwischenzeit etwas Draht und eine Zange zurechtgelegt. Geschickt zwickt sie die Drahtstücke ab und steckt sie unten in die Kerzen. Uschi beobachtet alles ganz genau. „Magst du auch eine Kerze in den Kranz stecken? Schau, ich zeige dir, wie es geht“, erklärt Mama. Uschis Augen leuchten vor Freude. Gemeinsam fixieren sie die Kerzen und hängen dann noch Sterne und Bänder an die grünen Zweige. „Das hast du sehr schön gemacht. Ich finde, wir beide haben uns ein Stück Kuchen verdient!“ Den genießen Mutter und Tochter dann auch.
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