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Unter dem Begriff Puzzle versteht man bei uns ein Legespiel, bei dem einzelne Teile eines Bildes, die auseinandergenommen und gemischt worden sind, wieder zusammengesetzt werden. Auf Englisch spricht man das Wort wie „pasl“ aus, auf Deutsch sagt man auch „Pussl“. Das „s“ wird hart, also stimmlos ausgesprochen, darum steht in diesem englischen Wort das „zz“.
Der englischsprachige Begriff für Puzzle ist genauer „jigsaw puzzle“ („Laubsägenrätsel“), da das erste solche dokumentierte Spiel in England mit einer Laubsäge hergestellt wurde. Der Engländer John Spilsbury klebte im Jahr 1766 eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrett, welches er entlang der Grenzen der britischen Grafschaften zersägte. Die zersägten Landkarten verkaufte er als Lehrmittel für den Erdkundeunterricht. Puzzles waren am Anfang nur für die Reichen. Erst im 20. Jahrhundert wurden sie für die breite Masse produziert, weil ab da entsprechende Stanzmaschinen verfügbar waren.
Puzzles gibt es in ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden: mit vier Teilen für ganz kleine Kinder oder Riesenpuzzles mit weit über 10.000 Teilen für Fortgeschrittene. Neben der Anzahl der Teile kommt es auch darauf an, was das Bild des Puzzles ist. Größere Farbunterschiede machen es einfacher. Und es gibt viele verschiedene Varianten: Puzzles können aus Papier, Holz oder Kunststoff sein, zwei- oder dreidimensional und natürlich gibt es auch digitale Puzzles am Computer. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass das Wikipedia-Logo ein Puzzleball ist?
Psycholog:innen sagen, dass Puzzeln gut für unser Gehirn ist. Erwachsenen hilft es Stress abzubauen, Kinder macht es sogar schlau. Man lernt Probleme zu lösen und logisch zu denken, trainiert das Gedächtnis und die Konzentration. Augen und Hände müssen zusammenarbeiten und man übt einen Sinn für Formen. Ab sechs Jahren trainieren Kinder auch strategisches Denken: Sie haben ihre eigene Strategie entwickelt, indem sie das Gesamtbild nach Form und Farbe sowie nach dem gezeigten Motiv zusammensetzen. Es geht auch um Durchhaltevermögen, um das Puzzle auch wirklich fertig zu machen.
Machen dir Puzzles Spass?
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